Investition von 40 Mio. Franken
10.04.2016, 11:28 Uhr
Mehr Supercomputer-Rechenleistung für die Schweizer Forschung
Die Hardware des Supercomputers «Piz Daint» wird erneuert. Dadurch soll die Rechnenleistung mindestens verdoppelt werden. Die Kosten betragen laut ETH Zürich 40 Millionen Franken.
Damit Forschende künftig Simulationen, Datenanalysen und Visualisierungen noch effizienter durchführen können, investiert die ETH Zürich rund 40 Millionen Franken.
«Piz Daint» ist mit einer Spitzenleistung von über sieben Petaflops der derzeit leistungsstärkste Supercomputer Europas. Nun erhält er eine neue Hardware und wird dadurch noch leistungsfähiger. Dies ist sowohl für hochauflösende Simulationen zentral wie auch für den Bereich Data Science, in dem es enorme Datenmengen zu analysieren gilt, und in dem die ETH Zürich einen Forschungsschwerpunkt setzen möchte. Die Materialwissenschaften, die Geophysik, Life Sciences oder die Klimawissenschaften arbeiten heute alle mit rechen- und datenintensiven Simulationen. Mit der neuen Hardware können Forschende diese noch realitätsnäher und effizienter durchführen. Aber auch bereits laufende wissenschaftliche Grossexperimente wie den Large Hadron Collider am Cern soll «Piz Daint» in Zukunft bei der Datenanalyse unterstützen.
Durch den Upgrade von «Piz Daint», eines Supercomputers vom Typ Cray XC30, stellt das der ETH Zürich angegliederte Nationale Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz (CSCS) sicher, dass die Infrastruktur den steigenden Anforderungen im High Performance Computing (HPC) bis Ende des Jahrzehnts weiterhin gerecht wird.
«Piz Daint» ist mit einer Spitzenleistung von über sieben Petaflops der derzeit leistungsstärkste Supercomputer Europas. Nun erhält er eine neue Hardware und wird dadurch noch leistungsfähiger. Dies ist sowohl für hochauflösende Simulationen zentral wie auch für den Bereich Data Science, in dem es enorme Datenmengen zu analysieren gilt, und in dem die ETH Zürich einen Forschungsschwerpunkt setzen möchte. Die Materialwissenschaften, die Geophysik, Life Sciences oder die Klimawissenschaften arbeiten heute alle mit rechen- und datenintensiven Simulationen. Mit der neuen Hardware können Forschende diese noch realitätsnäher und effizienter durchführen. Aber auch bereits laufende wissenschaftliche Grossexperimente wie den Large Hadron Collider am Cern soll «Piz Daint» in Zukunft bei der Datenanalyse unterstützen.
Durch den Upgrade von «Piz Daint», eines Supercomputers vom Typ Cray XC30, stellt das der ETH Zürich angegliederte Nationale Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz (CSCS) sicher, dass die Infrastruktur den steigenden Anforderungen im High Performance Computing (HPC) bis Ende des Jahrzehnts weiterhin gerecht wird.
Neue Rechnerknoten erhöhen Leistung
Einerseits werden bei «Piz Daint» die Prozessoren erneuert. Andererseits wird der Grossrechner durch ein leistungsstarkes Netzwerk mit dem System «Piz Dora», das ebenfalls am CSCS beheimatet ist, zu einem einzigen Rechner zusammengeführt. Das neue System wird dann den Namen «Piz Daint» übernehmen. Es wird den Benutzern zwei unterschiedliche Typen von Rechnerknoten zur Verfügung stellen: hybrid mit CPU-GPU sowie ausschliesslich CPU. Zusätzlich wird die neue Technologie DataWarp von Cray eingesetzt. Der sogenannte Burst Buffer Modus von DataWarp vervierfacht die effektive Bandbreite zum Langzeitspeicher, das heisst, die Ein- und Ausgabe von Daten aus dem Speicher ist erheblich schneller. Dies ermöglicht es, Millionen von kleinen, unstrukturierten Dateien zu analysieren. So kann «Piz Daint» in Zukunft noch während laufender Berechnungen erste Ergebnisse zur Analyse auf einen dafür spezialisierten Bereich des Supercomputers transferieren.
«Obwohl physisch etwas verkleinert, wird Piz Daint durch das Upgrade deutlich leistungsfähiger, vor allem, weil wir mit den neuen Speichertechnologien die Bandbreite in den zentral wichtigen Bereichen entscheidend vergrössern können», hält CSCS-Direktor Thomas Schulthess fest. «Piz Daint bleibt zugleich ein energieeffizientes und ausgewogenes System, das nun auch elastisch ist.» Das heisst, auf dem System können Simulationen oder Datenanalysen auf einige wenige oder auf Tausende von Knoten skaliert werden.
«Obwohl physisch etwas verkleinert, wird Piz Daint durch das Upgrade deutlich leistungsfähiger, vor allem, weil wir mit den neuen Speichertechnologien die Bandbreite in den zentral wichtigen Bereichen entscheidend vergrössern können», hält CSCS-Direktor Thomas Schulthess fest. «Piz Daint bleibt zugleich ein energieeffizientes und ausgewogenes System, das nun auch elastisch ist.» Das heisst, auf dem System können Simulationen oder Datenanalysen auf einige wenige oder auf Tausende von Knoten skaliert werden.