Studie
04.07.2016, 23:51 Uhr
04.07.2016, 23:51 Uhr
Handschrift schlägt Tastatureingabe
Forschungsergebnisse der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) in Trondheim ergaben: Lernende verarbeiten digitale Notizen mit dem Stift besser als über die Eingabe per Tastatur.
Die Eingabe von digitalen handschriftlichen Notizen ist ein effizienteres Mittel zur Aufnahme von Informationen als die Nutzung eines Laptops mit Tastatur. Zu diesem Ergebnis gelangen Wissenschaftler der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) in Trondheim in einer neuen Studie zur Hirnforschung. 2in1-Geräte wie das Microsoft Surface Pro 4 oder Surface Book rücken damit weiter in den Fokus von Lehrkräften und Dozenten, denn sie ermöglichen neben der Bedienung via Tastatur und Maus zusätzlich Touch-Eingaben mit Finger oder Stift.
Angelehnt an vorangegangene Studien, die darauf schliessen lassen, dass Informationen, die handschriftlich notiert werden, in tieferen Arealen des Gehirns verarbeitet werden, führten die Professoren Audrey van der Meer und Ruud van der Weel von der NTNU ein zweimonatiges Forschungsprojekt mit Studenten durch. Im Rahmen der Studie wurden 20 Studenten gebeten, drei verschiedene Aufgaben (Tippen, Schreiben, Zeichnen) zu erledigen. Die Studenten verwendeten dabei ein Surface Pro 4 und trugen eine mit über 250 Sensoren bestückte Kopfbedeckung, anhand derer die Hirnaktivitäten während der Studie aufgezeichnet wurden.
Die Ergebnisse belegen, dass die Studenten für die Zeichnungen mit einem Stift andere Bereiche des Gehirns nutzten, als für die Eingabe ihrer Notizen mit der Tastatur des 2in1-Geräts. So zeigten die Untersuchungen, dass bei den Studenten tiefer liegende Areale im Gehirn aktiv waren, wenn sie handschriftliche und visuelle Notizen anfertigten. Aus vergleichbaren vorausgegangenen Studien ist bekannt, dass sich die Aktivierung der tiefer liegenden Hirnareale positiv auf das Lernen auswirkt.
Die Wissenschaftler geben nun die Empfehlung, weltweit in Klassenzimmern und Hörsälen wieder auf handschriftliche Aufzeichnungen mit dem Stift zu setzen. [bl]
Angelehnt an vorangegangene Studien, die darauf schliessen lassen, dass Informationen, die handschriftlich notiert werden, in tieferen Arealen des Gehirns verarbeitet werden, führten die Professoren Audrey van der Meer und Ruud van der Weel von der NTNU ein zweimonatiges Forschungsprojekt mit Studenten durch. Im Rahmen der Studie wurden 20 Studenten gebeten, drei verschiedene Aufgaben (Tippen, Schreiben, Zeichnen) zu erledigen. Die Studenten verwendeten dabei ein Surface Pro 4 und trugen eine mit über 250 Sensoren bestückte Kopfbedeckung, anhand derer die Hirnaktivitäten während der Studie aufgezeichnet wurden.
Die Ergebnisse belegen, dass die Studenten für die Zeichnungen mit einem Stift andere Bereiche des Gehirns nutzten, als für die Eingabe ihrer Notizen mit der Tastatur des 2in1-Geräts. So zeigten die Untersuchungen, dass bei den Studenten tiefer liegende Areale im Gehirn aktiv waren, wenn sie handschriftliche und visuelle Notizen anfertigten. Aus vergleichbaren vorausgegangenen Studien ist bekannt, dass sich die Aktivierung der tiefer liegenden Hirnareale positiv auf das Lernen auswirkt.
Die Wissenschaftler geben nun die Empfehlung, weltweit in Klassenzimmern und Hörsälen wieder auf handschriftliche Aufzeichnungen mit dem Stift zu setzen. [bl]