Elektroschrott belastet Umwelt
06.02.2018, 16:50 Uhr
Mit diesen Tricks leben Smartphone und Co länger
Nachhaltigkeit und Technik - das geht oft noch nicht zusammen. Denn bei Handys und Computern werden ältere Geräte schnell ausgemustert. So entsteht unötig viel Elektroschrott.
Alte Handys werden schnell ausgemustert - so entsteht ein grosser Berg an Elektroschrott.
(Quelle: Julian Stratenschulte/dpa)
Alte Technik ist zu schade für die Tonne. Anwender sollten an die Umwelt denken. Denn Smartphone und Co sind oft noch nicht nachhaltig genug.
Durch ausgemusterte Technik entsteht ein gigantischer Berg an Elektroschrott: Pro Jahr fallen laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH) etwa 1,7 Millionen Tonnen an, von denen aber nur 40 Prozent ordnungsgemäss gesammelt werden. Und jährlich werden mehr als 24 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft.
Die Organisation hat in einer einjährigen Studie 25 Gerätehersteller, Telefonie- und Internetanbieter am Beispiel von Smartphones, Festnetztelefonen und Routern untersucht. «Die Nachhaltigkeit bei Smartphones und Co. ist eine Ausnahme», so die Umweltschützer.
Anwender können mit einigen Tricks aber die Umweltbilanz von Elektronikprodukten wie Fernseher, Smartphones oder Router verbessern. Die DUH rät etwa, besonders reparaturfreundliche Geräte zu kaufen. Diese müssen nicht bei jedem Schaden gleich komplett ersetzt werden. Ein Smartphone mit austauschbarem Akku und erweiterbarem Speicher lässt sich laut Umweltbundesamt (UBA) etwa länger nutzen als vergleichbare Geräte mit fest sitzendem Akku ohne Speicherkartensteckplatz.
Seriöse Siegel wie der «Blaue Engel», aber auch Tests von Stiftung Warentest, Öko-Test oder Bewertungen des Reparaturportals «ifixit.com» helfen weiter. Auch hilfreich - falls vorhanden - sind die Umweltdatenblätter einzelner Produkte.
Die DUH fordert hierbei ein «Recht auf Reparatur». Hersteller sollten verpflichtet werden, Ersatzeile, aber auch Reparaturanleitungen und Softwareupdates, zu einem angemessenen Preis zur Verfügung zu stellen. Auch müssten Standards zum Öko-Design festgelegt werden, damit Haltbarkeit, Reparierbarkeit, Recyclingfähigkeit und der Einsatz von Recyclingmaterialien im Markt zur Regel würden.
Einige Positivbeispiele zeigten, dass Umweltschutz möglich ist: Im Bereich Reparatur wurden Unternehmen wie Asus, Fairphone, Shift und Zyxel hervorgehoben, die Originale Ersatzteile für unabhängige Reparaturbetriebe und die Nutzer bereitstellten.
Ansonsten rät das UBA zur schonenden und langen Nutzung von Elektronikgeräten. Vor vermeidbaren Schäden schützen Hüllen oder Displayfolien. Ausgediente Geräte gibt man am besten bei kommunalen Sammelstellen oder im Handel zurück oder verkauft sie. Wenn möglich sollte auch nicht jedes Gerät neu angeschafft werden. In vielen Fällen können auch gebrauchte Geräte vorgezogen werden.
Auch die DUH hat die Unternehmen aufgefordert, gebrauchte Geräte anzubieten. Den Angaben nach bieten in Deutschland bereits Congstar (Telekom), Fairphone und Shift gebrauchte Mobiltelefone online an. In den USA gilt das für Apple und Samsung.
Durch ausgemusterte Technik entsteht ein gigantischer Berg an Elektroschrott: Pro Jahr fallen laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH) etwa 1,7 Millionen Tonnen an, von denen aber nur 40 Prozent ordnungsgemäss gesammelt werden. Und jährlich werden mehr als 24 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft.
Die Organisation hat in einer einjährigen Studie 25 Gerätehersteller, Telefonie- und Internetanbieter am Beispiel von Smartphones, Festnetztelefonen und Routern untersucht. «Die Nachhaltigkeit bei Smartphones und Co. ist eine Ausnahme», so die Umweltschützer.
Anwender können mit einigen Tricks aber die Umweltbilanz von Elektronikprodukten wie Fernseher, Smartphones oder Router verbessern. Die DUH rät etwa, besonders reparaturfreundliche Geräte zu kaufen. Diese müssen nicht bei jedem Schaden gleich komplett ersetzt werden. Ein Smartphone mit austauschbarem Akku und erweiterbarem Speicher lässt sich laut Umweltbundesamt (UBA) etwa länger nutzen als vergleichbare Geräte mit fest sitzendem Akku ohne Speicherkartensteckplatz.
Seriöse Siegel wie der «Blaue Engel», aber auch Tests von Stiftung Warentest, Öko-Test oder Bewertungen des Reparaturportals «ifixit.com» helfen weiter. Auch hilfreich - falls vorhanden - sind die Umweltdatenblätter einzelner Produkte.
Die DUH fordert hierbei ein «Recht auf Reparatur». Hersteller sollten verpflichtet werden, Ersatzeile, aber auch Reparaturanleitungen und Softwareupdates, zu einem angemessenen Preis zur Verfügung zu stellen. Auch müssten Standards zum Öko-Design festgelegt werden, damit Haltbarkeit, Reparierbarkeit, Recyclingfähigkeit und der Einsatz von Recyclingmaterialien im Markt zur Regel würden.
Einige Positivbeispiele zeigten, dass Umweltschutz möglich ist: Im Bereich Reparatur wurden Unternehmen wie Asus, Fairphone, Shift und Zyxel hervorgehoben, die Originale Ersatzteile für unabhängige Reparaturbetriebe und die Nutzer bereitstellten.
Ansonsten rät das UBA zur schonenden und langen Nutzung von Elektronikgeräten. Vor vermeidbaren Schäden schützen Hüllen oder Displayfolien. Ausgediente Geräte gibt man am besten bei kommunalen Sammelstellen oder im Handel zurück oder verkauft sie. Wenn möglich sollte auch nicht jedes Gerät neu angeschafft werden. In vielen Fällen können auch gebrauchte Geräte vorgezogen werden.
Auch die DUH hat die Unternehmen aufgefordert, gebrauchte Geräte anzubieten. Den Angaben nach bieten in Deutschland bereits Congstar (Telekom), Fairphone und Shift gebrauchte Mobiltelefone online an. In den USA gilt das für Apple und Samsung.