TN, VA und IPS — Alles über Monitore

Bildschirmdiagonale, analoge und digitale Anschlüsse, matt oder glänzend

Bildschirmdiagonale

Die Grösse eines Bildschirms wird in Zoll angegeben. Gemessen wird dabei die Strecke zwischen den beiden diagonal gegenüberliegenden Ecken der Bildfläche. Nicht alle Monitore, die mit 22 Zoll angegeben sind, messen aber exakt 22 Zoll in der Diagonalen. Hier kommen Fertigungs- sowie Rundungstoleranzen zusammen, die allerdings im Nachkommabereich liegen.
Grundsätzlich ist bei Flachbildschirmen jede Grösse möglich. Es haben sich aber typische Grössen wie 13, 15, 17, 22, 24, 27 und 32 Zoll durchgesetzt. Je grösser der Monitor ist, desto höher muss auch die Auflösung sein. Denn bliebe die Auflösung gleich, würden die einzelnen Pixel zu gross und sich bei der typischen Entfernung zwischen Monitor und Anwender zu deutlich auf der Bildfläche abzeichnen.
Analog und Digital: Monitor ideal anschliessen
Quelle: pd
Aktuelle Monitore im 16:9-Format haben ab einer Diagonalen von 17 Zoll fast ausschliesslich eine Auflösung von 1920 x 1080 oder höher. Diese Auslösung ist als Full HD bekannt.

Analoge und digitale Anschlüsse

Für die bestmögliche Bildqualität sollten Flachbildschirme mit digitalen Bildsignalen gefüttert werden. Denn bei analogen Verbindungen, etwa per VGA, wird das digitale Bildsignal von der Grafikkarte in ein analoges umgewandelt und muss vom Flachbildschirm dann wieder von analog auf digital konvertiert werden. Das kostet Bildqualität, die sich durch Unschärfe, Fehlfarben und eine nicht saubere Ausrichtung des Bildes bemerkbar macht. Als digitale Anschlüsse stehen DVI, HDMI und Displayport zur Auswahl.
DVI steht für Digital Video Interface. DVI kann wahlweise ein analoges oder ein digitales Bildsignal übertragen. Zur Unterscheidung wird auch von DVI-A für Analog und DVI-D für Digital gesprochen. DVI ist zu VGA abwärtskompatibel.
HDMI, High Definition Multimedia Interface, überträgt das Signal ausschliesslich digital. Mit dem Bild lässt sich über ein HDMI-Kabel auch ein Tonsignal übertragen. Anstelle mehrerer getrennter Signale reicht also eines aus.
Anschlussvielfalt: Verschiedene digitale Anschlüsse konkurrieren miteinander. Hier zu sehen sind DVI-D (1), HDMI (2) und Displayport (3)
Quelle: pd
Die lizenzkostenfreie Alternative zu HDMI ist Displayport. Displayport bietet den gleichen Funktionsumfang wie HDMI. Gegenüber HDMI hat Displayport den Vorteil eines frei verfügbaren Datenkanals. Über diesen Kanal lassen sich ein Touchinterface, eine Kamera oder ein Mikrofon anschliessen oder sogar eine USB-Verbindung herstellen.
Die derzeit verfügbaren Flachbildschirme haben oft verschiedene Anschlüsse, meist einen VGA- und einen DVI-Anschluss sowie einen HDMI- oder einen Displayport-Anschluss.

Matt oder glänzend

Viele Jahre erhielten Monitore eine entspiegelnde Beschichtung. Sie sollte verhindern, dass durch Fenster einfallendes und von Deckenlampen abstrahlendes Licht so vom Monitor reflektiert wird, dass der dargestellte Inhalt nicht mehr zu erkennen ist.
Dann haben einige Monitorhersteller auf diese entspiegelnde Schicht verzichtet. Das Ergebnis: Die Farben wirkten kräftiger, das Bild wurde heller und der Kontrast stärker. Insgesamt wirkte das Bild tatsächlich besser. Die Hersteller bewarben diese Monitore entsprechend mit diesen Vorzügen.
Das Problem: Glänzende Monitore reflektieren jede noch so geringe Lichtquelle. Wenn der Monitor nicht ideal platziert werden kann, dann leiden Lesbarkeit und Ergonomie erheblich. Die bessere Wahl sind also immer entspiegelte beziehungsweise matte Monitore.



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