Tipps zum Sparen beim Drucken

Aufgepasst beim Neukauf

Die Anschaffungskosten für einen neuen Drucker machen nur noch einen kleinen Teil der zu erwartenden Druckkosten aus. Weitere Ausgaben entstehen durch den Verbrauch von Papier sowie vor allem von Tintenpatronen oder Tonerkartuschen. Gerade vermeintliche Hardware-Schnäppchen entpuppen sich auf Dauer als Belastung für Ihren Geldbeutel. Informieren Sie sich daher vor dem Kauf eines neuen Geräts über die zu erwartenden tatsächlichen Druckkosten pro Seite.
Dazu finden Sie im Internet Webseiten wie druckkosten.de, die Testberichte sowie standardisierte Angaben zu den voraussichtlichen Druckkosten bieten, Bild 3. Wie gross die Bandbreite der tatsächlichen Druckkosten in der Praxis ist, zeigen die drei eingangs genannten Druckermodelle. Sie liegen nach Berechnungen der obigen Webseite zwischen 4,1 und 19 Cent (umgerechnet 4 bis 18 Rappen pro Seite). Manche anderen Modelle sind sogar noch teurer. Daher sollten Sie bereits vor dem Kauf genau hinschauen und sich über die tatsächlichen Druckkosten informieren.
Bild 3: Informieren Sie sich vor dem Kauf eines neuen Druckers über seine Druckkosten pro Seite
Quelle: PCtipp.ch

Tinte oder Laser?

Nicht nur technisch unterscheiden sich die Tintenstrahlmodelle von den Laserdruckern. Auch bei ihren Anschaffungs- und insbesondere Verbrauchskosten gibt es deutliche Unterschiede. Wenn Sie viel drucken, kommen Sie mit einem Laserdrucker trotz eines meist etwas höheren Kaufpreises auf Dauer fast immer günstiger. Tintenstrahldrucker punkten dafür, wenn Sie daheim Farbfotos ausdrucken wollen, doch meistens lohnt sich das finanzielle nicht (siehe dazu nächster Punkt).

Fotos beim Profi

Aus Kostengründen betrachtet, können wir Ihnen nicht zum eigenen Ausdruck von Fotos raten. Die Seitenpreise für einen qualitativ guten Fotodruck sind einfach zu hoch. Professionelle Fotodienste wie Bookfactory, Cewe Fotobuch, Smartphoto etc. oder auch die Fotostationen bei der Migros sind oft billiger und bieten zudem meist bessere Ergebnisse, Bild 4.
Bild 4: Oft sind Preis und Qualität der Sofortfoto-Stationen – etwa bei der Migros – besser als der heimische Ausdruck
Quelle: PCtipp.ch
Fotoabzüge im beliebten Format von 10 × 15 Zentimetern bekommen Sie teils schon ab 19 Rappen. Farbige Tinte kostet in der Regel ein Vielfaches, ausserdem benötigen Sie spezielles Fotopapier.
Tipp: Druckkosten kalkulieren
Reduzierte Druckerkosten versprechen die Hersteller mit ihren Abonnements
PCtipp.ch
Die tatsächlichen Druckkosten setzen sich nicht nur aus dem Anschaffungspreis des Druckers, sondern auch aus dem Kauf neuer Patronen, dem benötigten Papier sowie den Stromkosten zusammen. Originale Tintenpatronen in schwarzer Farbe bekommen Sie meist ab etwa 20 Franken. Im Set mit farbigen Patronen kosten sie oft 50 Franken oder mehr. Weit günstiger wird es, wenn Sie Drittpatronen verwenden. Die kosten oft nur die Hälfte oder sogar noch weniger als die Originalpatronen (siehe im Teil 3).
Zu den Verbrauchskosten gehören auch die Ausgaben für Papier. Die meisten Anwender verwenden handelsübliches Fotokopierpapier, das in Packungen mit 500 Blatt angeboten wird. Hier beginnen die Kosten bei 6 bis 7 Franken je Pack. Hochwertigeres Fotokopierpapier mit einem höheren Papiergewicht als die üblichen 80 g/m2 bekommen Sie in der Regel ab etwa 10 Franken.
Ein oft vernachlässigter Punkt bei den Druckkosten ist der Strom. Laserdrucker verbrauchen mehr Energie, da sie mit einer Fixiereinheit ausgestattet sind. Diese muss vor dem Druck auf bis zu 180 Grad Celsius aufgeheizt werden.
Fast alle Hersteller bieten Tinte und Toner mittlerweile im Abonnement an. Der Drucker misst den Füllstand und meldet ihn automatisch an den Anbieter, der bei Bedarf eine neue Patrone oder Kartusche per Post losschickt. Dafür bezahlen Sie eine monatliche Pauschale, die sich nach Ihrem Verbrauch richtet. HP nennt seinen Abo­dienst Instant Ink (siehe Bild). Der günstigste Tarif für bis zu zehn ausgedruckte Seiten im Monat liegt bei Fr. 2.25, 50 Seiten kosten Fr. 6.25 und 100 Seiten Fr. 8.25.



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