Mehr Spielspass mit dem richtigen Gaming-PC
Profi-Set
- Tastatur: Logitech G915 Lightspeed (für Fr. 190.–)
- Maus: Logitech G Pro X Superlight 2 (für Fr. 110.–)
- Controller: Microsoft Xbox Elite Wireless Controller Series 2 (für Fr. 160.–, mitsamt Zubehör)
- Headset: SteelSeries Arctis Nova Pro Wireless (Fr. 275.–)
- Gesamtkosten: Fr. 735.–
Wenn Geld keine Rolle spielt, scheint der Fall klar: Einfach von allem die teuerste Variante kaufen und man hat automatisch das Beste vom Besten. So einfach ist es leider nicht. Die Chance, ein wirklich schlechtes Produkt zu erwischen, sinkt zwar im höheren Preissegment, allerdings ist das teuerste Modell nicht immer das Beste für Ihre Situation.
Die Wahl der Tastatur ist, soll es denn ein Schweizer Layout sein, vergleichsweise einfach. Der G915 Lightspeed von Logitech kann derzeit niemand das Wasser reichen, Bild 9. Zwar gibt es vergleichbar gute und vielseitige Tastaturen auf dem Markt, allerdings sind in diesem eher nischigen Preissegment die Anbieter mit CH-Tastaturlayout eher selten. Ironischerweise gehört Logitech da selbst dazu. Die TKL-Modelle der G915 oder auch der G Pro X sind kaum mit CH-Tastenlayout zu finden. Bei mir zu Hause ist seit einigen Jahren eine skandinavische G915 TKL im Einsatz. Stellt man das Layout in Windows auf CH, bemerkt man die å-ø-æ und die paar anders platzierten Sonderzeichen schnell nicht mehr. Layout hin oder her ist die G915 eine grundsolide Tastatur, die alles bietet, was man sich als Gamer wünschen kann. Die exzellenten Logitech-Switches, die flachen Keycaps und die ordentliche Verarbeitung sind durchs Band überzeugend. Mein persönliches Highlight ist das Lautstärke-Rad oben rechts, mit dem sich die Systemlautstärke schnell und angenehm anpassen lässt. Neben der schnellen Funkverbindung mit Dongle kann die G915 auch per Bluetooth mit einem Zweitgerät verbunden werden. Wie schon bei der Mittelklasse-Maus stört auch hier noch der USB-Micro-B-Anschluss, der wohl erst in der nächsten Generation verabschiedet wird.
Bild 9: Die Logitech G915 ist in jeder Hinsicht ein Topgerät
Quelle: PCtipp.ch
Zum Beispiel für den Super-Deluxe-Controller von Microsoft: Der Elite Wireless Controller mit Zubehörset kostet zwar dreimal so viel wie ein normaler Xbox-Controller, bietet aber auch wirklich etwas fürs Geld, Bild 10. Dank anpassbaren Steuerungselementen und zusätzlichen Paddel-Knöpfen auf der Rückseite, bekommt man nicht nur mehr Anpassbarkeit, sondern in vielen Spielen einen klaren kompetitiven Vorteil. Wer nicht kompetitiv spielt, darf sich über die hochwertige Verarbeitung und die schnelle Funkverbindung freuen. Diese drahtlose Verbindung ist beim normalen Xbox-Controller schon so teuer, dass sich der Elite-Aufpreis gar nicht mehr so stark bemerkbar macht.
Zuletzt haben wir ein Headset von Steelseries gewählt. Das Arctis Nova Pro Wireless ist mit 275 Franken das teuerste Stück Peripherie in diesem Artikel, Bild 11. Wer sich allerdings mit der Audiobranche auskennt, weiss: 275 Franken sind Pipifax. Für den perfekten Klang kann man problemlos fünfstellige Beträge ausgeben, wenn man denn will. Wir haben uns daher bei diesem Artikel auf Gaming-Headsets beschränkt und während das Steelseries Arctis klanglich den meisten anderen Headsets überlegen ist, darf man auch hier beim Mikrofon keine «Studioqualität» erwarten – egal, wie gerne das die Marketingtextschreiber hätten. Wäre das der Fall, würden Schlafzimmer-Musikproduzenten auf der ganzen Welt schon lange mit Gaming-Headsets ihre Alben aufnehmen und nicht reihenweise in grosse Mikrofone investieren, Bild 12. So oder so: Das Steelseries Arctis Nova Pro Wireless ist so gut, wie sein Name lang ist, und das ist schon allerhand.
Bild 12: Das mit der Studioqualität relativiert sich beim Vergleich mit professionellem Equipment schnell
Quelle: PCtipp.ch