Tensor Processing Unit 23.05.2016, 09:26 Uhr

Googles smarter Prozessor macht Apps noch schlauer

Auf der Entwicklerkonferenz I/O stellte Google seinen neuen Superchip vor - die Tensor Processing Unit (TPU). Der KI-optimierte Prozessor macht smarte Assistenten und Ratgeber-Chatbots noch schlauer.
(Quelle: Google)
Im Geheimen hat Google einen eigenen Chip entwickelt und in eigenen Rechenzentren getestet. Die Info liess Google-Chef Sundar Pichai auf der Entwicklerkonferenz I/O quasi in einer Nebenbemerkung fallen.
AlphaGo: Google nutzte diese Server-Racks mit TPUs im Go-Spiel gegen Lee Sedol.
Quelle: Google
Die sogenannte Tensor Processing Unit (TPU) ist auf Machine Learning und Künstliche Intelligenz (KI) optimiert. Sie soll herkömmliche Prozessoren von Intel oder AMD in Sachen Performance um ein Vielfaches schlagen. Schneller heisst auch schlauer. Vor gut einem Jahr hat die Google-Software AlphaGO den damals besten Go-Spieler Lee Sedol bezwungen. Auch dort soll die TPU eine entscheidende Rolle gespielt haben. Nur wusste das damals noch keiner.

Smartere Apps dank Google-Superchip

Google hat auf der I/O smarte Assistenten wie die Messenger-App Allo und den Google Translator mit über 100 Sprachen vorgestellt. Die treibende Engine hinter solchen Anwendungen ist KI/Machine Learning. Unter strenger Geheimhaltung hat Google in den letzten Jahren die neue KI-TPU entwickelt. TPUs (wenn in Boards verbaut) könnten wie Festplatten in Server eingesetzt werden, sagte der Schweizer Google-Manager Urs Hölzle. Damit liesse sich die Rechenleistung einfach und schnell erweitern.
Der neue Prozessor sei auf Machine-Learning-Applikationen optimiert, schreibt Norm Jouppi, Hardware-Ingenieur bei Google, in einem Blogeintrag . Der Chip akzeptiert Unschärfen, ist also fehlertoleranter als die herkömmlichen CPUs, und benötigt daher weniger Transistoren pro Operation.




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