Das nützlichste Fotozubehör für Ihre Fotokamera
Reinigung, Tasche und Stabilisation
Nur eine saubere Kamera schiesst saubere Bilder. Damit Sie nicht im Nachgang stundenlang Dreckspuren von Ihren Fotos entfernen müssen, lohnt es sich, die Kamera stets sauber zu halten. Dazu gibt es diverse Mittel. Zwei, die Sie immer bei sich haben sollten, sind ein kleiner Blasebalg und ein Mikrofasertuch. Mit dem Blasebalg, Bild 5, pusten Sie Staubpartikel von Ihrem Objektiv, während das Mikrofasertuch gegen Fingerabdrücke und ähnliche Verunreinigungen nützlich ist.
Achtung: Gehen Sie mit dem Mikrofasertuch auf der Linse sorgfältig vor. Sollten sich härtere Staubpartikel oder sogar Sand darauf befinden, können diese bei zu starkem Druck das Objektiv zerkratzen.
Zudem lohnt es sich, ein Reinigungsset im Hause zu haben. Diese sind im Fachhandel erhältlich und enthalten nebst Reinigungstüchern Reinigungsmittel und Linsenblätter. Unterwegs sind die Sets nicht so praktisch, aber zwischen den Reisen Gold wert.
Tasche
Für unterwegs soll die Kamera optimal geschützt sein. Gerade beim Reisen ist das essenziell. Dabei muss es nicht zwingend eine spezielle Kameratasche sein. Auch reguläre Taschen und Rucksäcke funktionieren. Allerdings bieten Kamerataschen einige Vorteile wie bessere Polsterung, spezielle Innentaschen für Zubehör oder einfacheren Zugriff auf spezifische Fächer. Welche Tasche genau zu Ihnen passt, ist sehr individuell.
Die Art Ihrer Kamera, was Sie damit vorhaben, wohin die Reise geht, womit Sie unterwegs sind: Es gibt vieles zu bedenken. Falls Sie erst mit der Fotografie angefangen haben, machen Sie sich nicht zu viele Gedanken um ausgeklügelte Fototaschen, sondern gehen Sie einfach raus mit der Kamera. Ein normaler Rucksack mit einem Sweatshirt als zusätzliche Polsterung tut es auch. Mit der Zeit finden Sie heraus, welche Features Ihnen wirklich etwas bringen würden, Bild 6.
Stabilisation
Verwackelte Fotos sind selten eine Freude. Entsprechend sollten Sie sich Gedanken um die Stabilisation machen. Wie viel und welche Art Sie benötigen, hängt von Ihrem Fotografiestil ab. Aber: Ein gewisses Mass an Stabilisation ergibt immer Sinn.
In der Strassenfotografie sind Sie wohl eher nicht mit einem grossen Stativ unterwegs, profitieren dafür aber umso mehr von einem guten Bildstabilisator in der Kamera und/oder im Objektiv. In der Landschaftsfotografie sind Stative beinahe Pflicht, in der Astrofotografie ohnehin. Videografen und Sportfotografen profitieren besonders von Einbeinstativen wie dem exzellenten iFootage Cobra. Auch Mini-Stative wie die GorillaPod-Reihe sind praktisch, besonders für kleinere Kameras und ungewöhnliche Winkel, Bild 7.
Zuletzt sind Gimbal-Stative spannend für Videos. Diese motorisierten Gyroskope halten Ihre Kamera stets stabil, auch wenn sich der Untergrund bewegt.
Beachten sollten Sie neben dem Anwendungsbereich besonders die Tragkraft eines Stativs. Bei Gimbal- und Mini-Stativen ist die maximale Last oft limitiert. Ist Ihre Kamera zu schwer, ist das Stativ nicht mehr stabil. Im besten Fall sinkt es einfach langsam in sich zusammen, im schlimmsten Fall schlägt Ihre Kamera auf dem Boden auf. Billigstative sind genau aus diesem Grund nicht zu empfehlen. Modelle für deutlich unter 100 Franken halten oftmals kaum ein Smartphone, geschweige denn eine ausgewachsene Systemkamera. Und wenn ein Stativ nicht einmal seinen Hauptzweck erfüllen kann, ist es ziemlich sinnlos.
Profi-Tipp: kein Stativ, kein Problem. Werden Sie kreativ und nutzen Sie den Mangel an Stabilisation als Herausforderung. Platzieren Sie die Kamera auf dem Boden oder auf einer Mauer und testen Sie so neue Blickwinkel. Oder arbeiten Sie gezielt mit Unschärfe durch längere Belichtungszeiten.