Fotoschule: Wohlfühlen als Schlüssel zum schönen Porträt
Fünf goldene Regeln für Porträtfotos
Wer anfängt, mit der Porträt-Fotografie zu experimentieren, sollte die wichtigsten Regeln kennen. Hier kommen fünf Profi-Tipps vom Hannoveraner Fotomeister Roland Schneider:
- Offene Blende (kleine Blendenzahl) für geringe Tiefenschärfe einstellen: So verschwimmt der Hintergrund, und auf der Haut entsteht eine weiche Zeichnung. Scharf gestellt wird auf die Augen.
- Auf den Hintergrund achten: Dominante Farben und «optische Unruhe» lenken vom Porträtierten ab. Am besten auf einen ruhigen Hintergrund und gedeckte Farben setzen.
- Auf weiches Licht achten: Denn indirektes oder diffuses Licht glättet Gesichtszüge. Also vormittags, abends oder im Schatten fotografieren.
- Bildwirkung beachten: Aus der Froschperspektive fotografiert erscheinen Porträtierte grösser, aus der Vogelperspektive kleiner. Die neutrale und insbesondere bei Kindern empfehlenswerte Variante sind Aufnahmen auf Augenhöhe.
- Ausschnitt bewusst wählen: Ein Ganzkörperporträt wirkt häufig unpersönlicher. Mit einem Ausschnitt oder nur mit dem Gesicht samt Mimik erzielt man eine persönlichere oder sogar intime Wirkung.
Von Fabian Hoberg, dpa