Keine neuen Chipsets mehr 04.05.2016, 10:04 Uhr

Intel gibt Smartphone- und Tablet-Markt auf

Intel hat die Weiterentwicklung der mobilen Atom-Chipsets gestoppt. Damit gibt sich der Halbleiterriese im Smartphone- und Tablet-Markt geschlagen.
(Quelle: StockStudio  / Shutterstock.com)
Intel ist drauf und dran, das Smartphone- und Tablet-Geschäft an den Nagel zu hängen. Denn Intel hat die Entwicklung der Atom-Chips mit den Codenamen Sofia und Broxton eingestellt, wie eine Sprecherin des Konzerns bestätigte. Beide Prozessoren waren für mobile Plattformen gedacht.
2014 hat Intel-CEO Brian Krzanich am IDF in Shenzhen noch den Sofia-Chip stolz vorgestellt, nun ist der Smartphone-Prozessor offenbar Geschichte.
Quelle: pd
Die beiden Chipsets gehören zu den ersten Produkten, die im Rahmen einer grösseren Restrukturierung geopfert werden. Die opertaive Umwandlung wird auch zu einem Stellenabbau in Höhe von 12.000 Jobs führen.
Mit der Einstellung von Sofia und Broxton hat Intels Roadmap für mobile Chips ein riesiges Loch erhalten. Intels derzeitige Prozessoren für Smartphones und Tablets sind nämlich etwas angegraut und müssten dringend ein Update erfahren.
Daneben verzichtet Intel künftig ebenfalls auf die Tablet-Chip-Linie Atom X5, genannt Cherry Trail. Diese werden durch Pentium- und Celeron-Prozessoren ersetzt, die unter der Bezeichnung Apollo Lake laufen und eher für hybride Rechner, denn für reine Tablets gedacht sind. Der Chipriese überlässt damit das Mobile-Segmenet den starken Wettbewerbern, allen voran Qualcomm und MediaTek.



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