Präsentation auf der WWDC 05.06.2017, 10:32 Uhr

Apple startet Produktion seines vernetzten Siri-Lautsprechers

Was Alexa für Amazon ist, ist Siri für Apple. Während es für die erste sprechende Assistentin schon einen Lautsprecher gibt, steht Apples Einstieg in das wachsende Geschäft kurz bevor: Das Gerät soll diese Woche auf der WWDC präsentiert werden.
Apple lässt die ersten Lautsprecher mit seiner Assistenzsoftware Siri an Bord bereits produzieren.
(Quelle: shutterstock.com/Hadrian)
Update: Das Gerät wurde vorgestellt. Alles dazu hier:
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Apples Einstieg ins wachsende Geschäft mit vernetzten Lautsprechern steht einem Medienbericht zufolge unmittelbar bevor. Der iPhone-Konzern lasse die ersten Lautsprecher mit seiner Assistenzsoftware Siri an Bord bereits produzieren, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg. Das Gerät könne bei der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC am kommenden Montag präsentiert werden, auch wenn es erst später im Jahr in den Handel kommen solle.
Amazon hatte die Produktkategorie durch den Erfolg seines Lautsprechers "Echo" mit der zuhörenden und sprechenden Assistentin Alexa populär gemacht. Inzwischen gibt es eine "Echo"-Produktfamlie mit einer vernetzten Kamera und einem Lautsprecher samt Display. Google folgte mit dem Konkurrenzgerät "Home", das Zugang zur Assistenz-Software des Internetkonzerns bietet.

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Amazons Echo liegt voll im Trend. Das haben auch zahlreiche Unternehmen bemerkt und Anwendungen für den smarten Lautsprecher entwickelt. Wir haben für euch 13 Beispiele zusammengefasst.

Microsoft brachte seine Assistentin Cortana in einem Lautsprecher des Hifi-Spezialisten Harman/Kardon unter. Und erst diese Woche kündigte auch der Erfinder des Mobil-Betriebssystems Android, Andy Rubin, einen Smarthome-Lautsprecher von seinem neuen Start-up Essential an.

Apple als Vorreiter

Sprache gilt als immer wichtigerer Weg, mit Computern zu kommunizieren. Apple war ein Vorreiter des Konzepts mit seiner Assistentin Siri, die bereits 2011 in die iPhones kam. Doch die Qualität der Spracherkennung und der Antworten liess anfangs oft zu wünschen übrig, wodurch die Software von vielen als Spielerei abgetan wurde.
Dass es ein hartes Pflaster ist, erfährt gerade auch Smartphone-Marktführer Samsung, bei dem sich der Start seines Assistenten Bixby seit Wochen verzögert. Bislang kann Bixby nur koreanisch, der Start der englischen Version hat Samsung erneut verschoben, da es Probleme mit der englischen Grammatik gab.
Apple-Manager hatten in der Vergangenheit angedeutet, dass die Vision des Konzerns eher sei, die Nutzer mit Siri über verschiedene Geräte wie das iPhone oder die Computer-Uhr des Konzerns kommunizieren zu lassen, statt mit einem Lautsprecher einen festen Anlaufpunkt zu schaffen. Jetzt will sich Apple den Bloomberg-Informationen zufolge bei seinem smarten Lautsprecher unter anderem mit räumlichem Sound von der Konkurrenz abheben.

Eigene Dienste werden eingebunden

Hauseigene Dienste wie Apple Music oder die Smarthome-Plattform Homekit würden eingebunden. Das ist wichtig für Apple, denn die anderen Lautsprecher unterstützen Services der Konkurrenz und verschaffen ihnen so einen Brückenkopf in den Haushalten.
Apple lasse die Lautsprecher bei der Firma Inventec aus Taipeh fertigen, die auch die drahtlosen AirPods-Ohrhörer produziere, hiess es. Bloomberg hatte bereits im vergangenen Jahr über Tests der Apple-Lautsprecher berichtet. Schon im Jahr 2006 hatte Apple einen Lautsprecher vorgestellt. Auf das Gerät mit dem Namen iPod Hifi konnten die populären Musikplayer des Konzerns aufgesteckt werden. Es hatte jedoch wenig Erfolg und wurde nach etwas über einem Jahr eingestellt.
Bloomberg zufolge könnten bei der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC auch neue Modelle des iPad-Tablets sowie aufgefrischte Macbook-Pro-Notebooks mit schnelleren Chips vorgestellt werden.




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