Black Ops
19.10.2018, 08:30 Uhr
«Call of Duty: Black Ops 4»: Der endgültige Check!
Was taugen die Spielvarianten im Multiplayer-Mode? Wie läuft die Story, wie sind die Waffen? Wir haben es genau überprüft.
Im Rahmen unseres ersten Test-Artikels zu «Call of Duty: Black Ops 4» vom 15. Oktober 2018 sind wir bereits ausführlich auf die Stärken und Schwächen des klassischen Mehrspieler-Modus sowie des Blackout-Modus eingegangen. Diesmal widmen wir uns nun dem erstaunlich umfangreichen Zombies-Modus, gehen noch einmal detailliert auf die Online-Performance während unserer Testphase ein und vergeben eine finale Wertung für das Gesamtpaket. Des Weiteren haben wir ein umfangreiches Testvideo für Sie zusammengestellt.
Sei es nun «Call of Duty: World at War» oder die ersten drei «Black Ops 3»-Teile – ein Zombies-Modus gehört bei Treyarch-Spielen (und mittlerweile auch denen von Sledgehammer von Infinity Ward) einfach dazu. Der von «Black Ops 4» jedoch hat es ganz besonders faustdick hinter den Ohren. Zum einen, weil die Macher diesmal ab Werk nicht nur eine, sondern gleich drei Karten anbieten, die verschiedener nicht sein könnten.
Los geht’s mit «IX». Wie die römische Ziffer bereits andeutet, verschlägt es uns hier in die Antike. Genauer gesagt in ein gigantisches, mit Fallen und Geheimräumen gespicktes Kolosseum, in welchem ein seltsamer Hohepriester höchst fragwürdige Rituale betreibt. Ergebnis: Sklaven, Gefangene und Gladiatoren mutieren zu grausamen Hirnfressern und machen schon bald Jagd auf das neue Heldenquartett.
Gemeint sind in diesem Fall Stanton, Diego, Scarlett und Bruno, vier Zeitreisende, die sich eigentlich auf der Suche nach Scarletts Vater befinden, nun aber ums nackte Überleben kämpfen. Letzteres allerdings mit viel Stil und ziemlich cooler Ausrüstung in Form von Elixieren, Talismanen, Perks und Superwaffen.
Stichwort Superwaffen. Sei es nun der Hammer von Valhalla, Ras Zepter, die Chakrams der Vergeltung oder Viper und Drache (eine mächtige Kombination aus Peitschenschwert und Handfeuerwaffe) – die dicken Argumentationsverstärker hauen richtig rein, müssen allerdings immer erst durchs Kills aufgeladen werden.
Spielen Sie doch wie Sie wollen!
Spalten wir mal nicht im Akkord Untoten-Schädel, löst unser Team knifflige Puzzles, dringt in immer neue Kartenbereich vor, verbessert seine Waffen an Pack-a-Punch-Maschinen oder begibt sich auf die Suche nach wertvollen Crafting-Items, die praktische Gadgets wie ein Schutzschild freischalten.
Toll gemacht: Erstmals überhaupt dürfen wir – mal abgesehen vom Leveldesign – wirklich jeden Aspekt der Zombie-Erfahrung bis ins kleinste Detail konfigurieren. Das dazugehörige Optionsmenü hört auf den Namen «Eigene Mutationen» und erschlägt einen förmlich mit Möglichkeiten.
Keinen Bock auf Minibosse, Wunderwaffen und kriechende Zombies? Einfach mit dem passenden Schieberegel abschalten! Aber auch die Startgesundheit der Helden, das Regenerationstempo der eigenen Lebensenergie, Teambeschuss und mehr als 50 weitere Parameter können vom Spieler manipuliert werden. Wirklich genial! Und obendrein ein toller Langzeit-Motivator.
Im Standard-Spiel wiederum spendiert Treyarch gleich vier verschiedene Schwierigkeitsgrade, darunter eine Anfängervariante für Spieler bis Erfahrungsstufe 20. Die Zombies schlurfen und beissen hier deutlich langsamer, während die Überlebenden im Gegenzug über mehr Lebensenergie verfügen.
Weitere Neuerungen gefällig? Kein Problem, denn erstmals dürfen Solisten Bots zuschalten, die ihnen erstaunlich kompetent zur Seite stehen. Puzzles lösen sie zwar nicht, das Hochstufen von Waffen, das Heilen von Kameraden sowie das effektive Niedermähen der anrückenden Zombies-Brut beherrschen sie jedoch erstaunlich gut.