Mac 07.06.2017, 14:15 Uhr

SteamVR kommt auf den Mac

VR und macOS? Das soll tatsächlich bald gehen, allerdings vorerst nur mit der HTC Vive.
Apple meint es ernst mit VR-Unterstützung für die Mac-Plattform © HTC/Apple
Auf diese Ankündigung hat die Entwicklergemeinde wohl länger gewartet – oder gar nicht? Bislang ging man immer davon aus, dass Mac-Hardware beileibe nicht auf VR-Hardware getrimmt ist. Das soll sich ändern. Zudem gibt es viele VR-Entwickler, die sich natürlich hauptsächlich auf Microsofts Betriebssystem tummeln. Daher scheint es nur logisch, dass Apple sich vom Entwicklermarkt auch ein Scheibchen abschneiden möchte. Erste VR-Unterstützung auf Apple-Basis gewährten die Cuppertiner bislang nur den Entwicklerkits der Oculus Rift. Für VR-Anwendungen auf hohem Grafikniveau reichte das aber kaum. Das ändert sich nun, weil Apple mit dem neuen macOS «High Sierra» auch damit beginnt, mehr High-End-Grafikkarten und auch externe Grafikprozessoren zu unterstützen. Vor Ort an der WWDC-Entwicklerkonferenz zeigte Apple eine Demo mit einer HTC Vive, die über ein MacBook Pro mit einer externen Thunderbolt-Grafikeinheit (eGPU) lief.

Entwickler dürfen schon loslegen 

Das Entwicklerkit, das Apple hierzu schon offeriert, um externe Grafikkarten testen zu können, besteht aus einem Thunderbolt-3-Gehäuse, einer AMD Radeon RX 580 und einem USB-C-Hub. In einem Blog-Post erläuterte HTC, dass mit den soeben vorgestellten externen Grafikboxen nun vor allem Entwickler schon loslegen und unter dem neuen macOS bereits die Beta-App von SteamVR nutzen können.
Steam sowie die Macher der Unity- und Unreal-3D-Entwicklungsumgebung arbeiten bereits an einer angepassten Version von SteamVR. Einer der ersten Workstations-Macs, der gleich von Beginn weg auf VR ausgelegt sein wird, ist der neue iMac Pro mit einem 18-Kern-Xeon-Prozessor und einer AMD-Vega-Workstation-Grafikkarte (4999 US-Dollar). Das kommende macOS-Betriebssystem bringt unter anderem H.265-Codec-Unterstützung für flottere 4K-Videokompression und das neue Grafik-Framework «Metal 2» mit, das gegenüber der Vorversion eine zehnfache Grafikbeschleunigung verspricht.  




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