Windows 10 ist jetzt reif fürs Business

Best Practices für die Windows-10-Migration

Jon Rolls, Vice President of Product Marketing bei Ivanti, hat seine Experten sechs Best Practices zusammenstellen lassen, mit denen der Umstieg auf Windows 10 leichter über die Bühne gehen soll:
  • Der richtige Anfang: Für einen reibungslosen Wechsel auf Windows 10 sollten Sie mit dem Anwender beginnen.
    Starten Sie mit dem Anwender: Die meisten Unternehmen haben wahrscheinlich mehr als eine Betriebssystemversion im Einsatz. Dadurch kann der Übergang von einem System zu einem anderen – beispielsweise dann, wenn die IT ihre Nutzer von Windows 7 zu Windows 10 migrieren muss – zum Albtraum des IT-Teams werden. Um dieser ständigen Turbulenzen Herr zu werden, sollte die IT-Abteilung darüber nachdenken, die Anwender vom darunterliegenden System zu „entkoppeln“. Der Ansatz eines „User Environment Managements“ (UEM) ermöglicht es der IT, das Profil und die Daten eines Nutzers auf ein neues Gerät oder ein neues Betriebssystem zu migrieren. Dadurch wird die übliche mühsame Migration umgangen, die in der Vergangenheit immer wieder Frustrationen der Anwender und unproduktive Ausfallzeiten zur Folge hatte. Ein Nutzer findet sofort nach dem ersten Login seine gewohnte Desktop-Umgebung wieder, was zu einem besseren Anwendererlebnis und zu weniger Anrufen beim Helpdesk führt.
  • Vereinfachen Sie die Verwaltung der Dateien: Eine weitere wichtige Unterstützung der Nutzer besteht darin, ihnen den einfachen, sicheren Zugang auf die Unternehmensdaten samt „Sync & Share“ zu ermöglichen, unabhängig davon, wo sich die Dateien befinden. Ob sie traditionell auf einem Datei-Server oder in Microsoft SharePoint abgelegt wurden – die Nutzerdateien können über den gesamten Zeitraum von jedem Gerät aus synchron gehalten werden. Das erhöht die Produktivität der Anwender deutlich.
  • Positionieren Sie das Thema Effizienz ganz an der Spitze: Die Anwender werden weitaus weniger Widerstände gegen eine Migration aufbauen, wenn sie wissen, was auf sie zukommt und sie zudem Einfluss auf den zeitlichen Ablauf der Veränderungen auf ihrem System nehmen können. Wird die Migration automatisiert, so ist die IT-Mannschaft in der Lage, die verschiedenen Migrations-Ereignisse genau zu planen und mit den Endnutzern über die Veränderungen zu sprechen. Möchte dann ein Nutzer das geplante Datum der Migration geändert haben, kann eine automatisierte Migration diesen Wunsch berücksichtigen, ohne dass die wertvolle Zeit der IT damit belastet wird. Zudem können solche automatisierten Migrationen auch dazu benutzt werden, die Anwender mittels Links darüber zu informieren, dass beispielsweise entsprechende Trainings bereitstehen. Auch ein Prüfprotokoll (audit trail) für Freigaben kann auf diese Weise angelegt werden.
  • Setzen Sie Prioritäten für Ihre Migration: Die IT-Teams sollten verstehen, was an ihren Endpunkten passiert, bevor sie eine Migration durchführen. Die IT kann dabei die Anwendungen, Hilfsprogramme, Webseiten und Favoriten, virtualisierte Anwendungen sowie Drucker, freigegebene Laufwerke und weitere Tools identifizieren und erhalten, die von den Nutzern für ihre Arbeit benötigt werden. Dabei stellt dieses Vorgehen auch sicher, dass die Anwender nicht unnötig auf die Verfügbarkeit von Anwendungen warten müssen, die sie für ihre Arbeit gar nicht brauchen. Ausserdem sollte die IT darüber nachdenken, Pilot-Umgebungen anzulegen, um die Performance der Anwendungen zu testen und zu messen. So können Probleme beim Ausrollen schon vor der Migration erkannt werden.
  • Denken Sie konsistent: Sie können die Migration weiter erleichtern, indem Sie den Anwendern eine konsistente und einheitliche Umgebung sowohl auf physisch als auch auf virtuell oder per Cloud bereitgestellten Desktops bieten. Sie sollten über Lösungen nachdenken, die Ende-zu-Ende-UEM-Techniken einsetzen, sodass die IT-Mannschaft mit deren Hilfe die Zugriffskontrolle bei den Anwendungen, das White-Listing und andere Richtlinien effizient über alle Desktops und Geräte hinweg verwalten kann. Straffen Sie die Sicherheit noch weiter: Windows-10-Patches müssen in zeitgerechter und effizienter Art und Weise verwaltet werden, um von deren Sicherheitsvorteilen zu profitieren. Deshalb muss die erste Regel für die IT darin bestehen, einen Prozess zu etablieren, der die Patches für die kritischsten Systeme identifiziert, evaluiert, verteilt und verwaltet. Damit die IT eine Chance gegen Cyberkriminelle hat und das Investment schützen kann, das bei einer firmenweiten Migration zu Windows 10 zum Einsatz kommt, müssen konsistente Richtlinien eingeführt und automatisiert werden, mit denen die Assets des Unternehmens gepatcht werden. Das gilt natürlich auch für die Geräte, die mobil eingesetzt, remote betrieben werden oder gerade nicht in Betrieb sind.
    Ein weiterer Ansatzpunkt, die Sicherheit zu erhöhen, besteht darin, die Zugriffskontrolle an den Endpunkten zu verschärfen. Das kann durch das „least privilege principle“ erreicht werden. Damit wird jeweils das genau richtige, fein justierte Level an administrativen Rechten vergeben, sodass dabei weder der Workflow noch das Nutzererlebnis negativ beeinflusst wird.




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