Wellenleiter-Technologie
07.01.2019, 05:56 Uhr
Holografisches HUD mit Augmented Reality
In vernetzten Fahrzeugen versorgen Head-up-Displays (HUDs) den Fahrer sicher mit wichtigen Informationen. Continental hat nun ein innovatives HUD mit Augmented Reality (AR) entwickelt.
Head-up-Displays (HUDs) in Fahrzeugen versorgen den Fahrer direkt in seinem Sichtfeld mit Informationen wie Geschwindigkeit oder Anweisungen des Navigationssystems. Der Automobilzulieferer Continental hat erstmals ein Head-up-Display mit Augmented Reality (AR) vorgestellt, das auf holografischer Wellenleiter-Technologie basiert. Wann das HUD marktreif sein wird, ist noch nicht abzusehen.
Eckdaten der Wellenleiter-Technologie
- Die Technik für Wellenleiter-HUDs mit AR benötigt ein Volumen von 10 Litern, herkömmliche AR-HUDs mit Spiegeltechnik dagegen 30 Liter.
- Das HUD von Continental nutzt anstelle von Spiegeln eine sogenannte Waveguide-Platte, die das Bild auf die Windschutzscheibe spiegelt.
- Das holografische HUD ermöglicht einen AR-Anzeigebereich von 2,60 x 0,87 Metern bei einer Projektionsdistanz von 10 Metern.
Details
HUD ohne Augmented Reality: Derzeit sind in Autos zwei Arten von Head-up-Displays Standard: Frontscheiben-HUDs projizieren die Informationen auf die Windschutzscheibe. Sogenannte Combiner-HUDs spiegeln das Bild auf eine kleine Kunststoffscheibe über dem Tacho.
HUD mit Augmented Reality: Augmented Reality erweitert die Aussenansicht der Verkehrssituation um virtuelle Hinweise. So werden Fussgänger markiert oder die Navigation zeigt Richtungspfeile passgenau auf der richtigen Fahrspur.
Wellenleiter statt Spiegeltechnologie: Head-up-Displays mit AR basierten bislang auf einer platzraubenden Spiegeltechnik. Anstelle von Spiegeln zur Lenkung und Vergrösserung der Bilder wird bei der Wellenleiter-Technologie das Licht gebeugt.
Waveguide-Platte: Herzstück der Wellenleiter-Technologie ist die Waveguide-Platte: Die Lichtstrahlen des Beamers, der das Bild erzeugt, werden in den mehrschichtigen Wellenleiter geleitet (Einkoppelgitter), umgelenkt und über das Auskopplungsgitter auf die Windschutzscheibe projiziert.