HDI Berufe-Studie 2020 04.01.2021, 07:28 Uhr

Unternehmensgründer haben keine Lust mehr

Deutschland droht nach der Corona-Krise ein  Aderlass an selbstständigen Unternehmern und Freiberuflern. Diese Langzeitfolge der Pandemie ergibt sich aus der Befragung von mehr als 3.600 Berufstätigen in Deutschland.
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So will mehr als ein Drittel der Angestellten (38 Prozent), die vor der Corona-Zeit Pläne für eine berufliche Selbstständigkeit hatten, diese jetzt nicht mehr weiterverfolgen. Unter allen Angestellten in Deutschland ist zudem fast die Hälfte (47 Prozent) überzeugt, dass es nach der Corona-Zeit hierzulande weniger Selbständige als zuvor geben wird.
Corona-Folgen: Pleitewelle in Deutschland wird befürchtet.
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Tatsächlich ergibt die gleichzeitige Befragung von bereits Selbständigen im Rahmen der HDI-Untersuchung auch dafür Belege: Fast jeder sechste Selbständige gibt demnach an, dass er bei passender Gelegenheit "jetzt lieber in ein Angestelltenverhältnis wechseln möchte, wenn ich die Gelegenheit hätte". Jeder siebte Selbständige sagt zudem, dass "ich meinen Kindern durch die Erfahrungen der Corona-Zeit nicht mehr zur beruflichen Selbstständigkeit raten könnte".
Fast zwei Drittel (71 Prozent) der Selbständigen geben in der HDI-Untersuchung an, "dass durch die Corona-Zeit die finanziellen Risiken für Selbständige in Deutschland grösser geworden sind." Mehr als jeder fünfte Selbstständige (21 Prozent) hat seither persönlich auch bereits finanzielle Existenzängste. Zwei von drei der befragten Selbständigen (64 Prozent) sagen daher schliesslich voraus, "dass es durch die Corona-Zeit zu einer Pleitewelle in Deutschland kommen wird".



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