Marketer skeptisch gegenüber Internet der Dinge

Energiekosten sparen motiviert

Welche persönlichen Daten Marketer übermitteln würden
Quelle: eprofessional
Trotz aller Skepsis ist indes mehr als die Hälfte der Online-Werber der Ansicht, dass das Internet der Dinge die Lebensqualität verbessern wird. So würden zum Beispiel 57 Prozent der Befragten gerne Smart-Home-Geräte nutzen, mit denen sie über Apps in ihrer Wohnung Beleuchtung, Heizung, Rolläden und Elektrogeräte fernsteuern können. Wenn sich damit Energiekosten sparen lassen, ist die überwiegende Mehrheit auch bereit, persönliche Daten an Haushaltsgeräte zu übermitteln (80 Prozent). Standort-Daten, um die optimale Route zum Ferienort zu berechnen (75 Prozent) oder um Informationen zur Umgebung zu erhalten (70 Prozent), würden ebenfalls die meisten Befragten preisgeben (siehe Grafik).

Hausaufgaben für die Unternehmen

Nach Einschätzung der befragten Online-Marketing-Experten ist nur ein Drittel der Unternehmen derzeit oder auch in absehbarer Zukunft in der Lage, die Daten aus dem Internet der Dinge zu verarbeiten. Prause dazu: "Unternehmen müssen jetzt ihre Hausaufgaben machen, vor allem in zwei Bereichen: Sie müssen sich zum einen technologisch und strukturell auf die Daten der Zukunft vorbereiten."
Zum anderen täten Unternehmen gut daran, die Bedenken der Werber in Bezug auf ihre Daten ernst zu nehmen. "Sie sollten frühzeitig in einen offenen Dialog mit ihren Kunden gehen und ihnen erklären, welchen konkreten Nutzen sie persönlich haben, wenn sie ihre Daten mitteilen", rät Prause.
Wie Marken das Internet der Dinge für ihre Zwecke nutzen können, war auch Thema auf der Search Marketing Expo (SMX) 2015 in München
Aus Kundensicht ist Big Data vor allem eins: ein Tauschgeschäft. Wenn Unternehmen Daten sammeln und analysieren wollen, müssen sie den Verbrauchern etwas bieten, zum Beispiel finanziellen Mehrwert.



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