GDPR: IT-Abteilungen sorglos und unvorbereitet
Mehr Arbeit, Training und Kosten
Viele IT-Profis machen sich auch Sorgen wegen der Deadline. Ein Grund mehr, jetzt mit den Vorbereitungen zu beginnen. Trotzdem planen 14 Prozent der IT-Verantwortlichen in der EU (UK: 15%) und 21 Prozent in den USA für die nächsten zwölf Monate keine konkreten Massnahmen, um sich auf GDPR vorzubereiten. Die Angst, GDPR werde die Komplexität in der IT erhöhen, deren Arbeit erschweren und vermehrt Anwenderschulungen nach sich ziehen, hält viele IT-ler noch von konkreten Massnahmen ab (vgl. Grafik 3).

Grafik 3: Ängste: Unklarer Massnahmenkatalog, zu frühe Deadline, uninformiertes Management, mehr Arbeit, Training und Kosten Quelle: Spiceworks
Keine Angst vor Strafe
US-Firmen sind offensichtlich auch unempfindlich gegenüber drohender Vertragsstrafen. 43 Prozent der Befragten in US-Unternehmen sind zudem der Ansicht, überhaupt nicht von GDPR betroffen zu sein (UK: 3%, EU: 9%). Unter den wenigen, die glauben, von GDPR tangiert zu sein, machen sich aber nur schlappe zehn Prozent Sorgen wegen möglicher Strafen. In der EU liegt der Wert bei rund einem Drittel.
In Grossbritannien und der restlichen EU sind die Unternehmen besser vorbereitet: Hier haben immerhin 40, respektive 28 Prozent der Unternehmen mindestens damit begonnen, sich auf die neuen Datenschutzrichtlinien vorzubereiten (vgl. Grafik 4). In den USA sind es bisher nur 5 Prozent. Für ausreichend vorbereitet halten sich in den USA und in der EU nur zwei, in UK fünf Prozent.