Nokia will wieder mit Smartphones durchstarten

Die Nokia-Microsoft-Story

Ex-Nokia-Chef Stephen Elop: Verlässt nun auch Microsoft.
Unterdessen ist es fast schon Ironie des Schicksals, dass nahezu zeitgleich mit Bekanntwerden des finnischen Smartphone-Comebacks der ehemalige Nokia-Chef Stephen Elop seinen Hut bei Microsoft nehmen muss.
Als Chef der Office-Sparte war Elop im Jahr 2010 von Microsoft als neuer CEO zum angeschlagenen Handy-Hersteller Nokia gewechselt, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Nach einem Rundschreiben, in dem er Nokia mit einer brennenden Bohrinsel verglich, ordnete er einen radikalen Kurswechsel an - und setzte fortan vor allem auf das Microsoft-Betriebssystem Windows Phone in den eigenen Smartphone-Modellen. Doch auch diese Massnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Massiver Stellenabbau

In der Folge übernahm Microsoft die Handy-Sparte von Nokia: Das brachte Elop den Vorwurf ein, dass sein Engagement bei den Finnen einzig und allein dem Vorhaben geschuldet war, den traditionsreichen Hersteller in die Hände seines ehemaligen Arbeitgebers zu führen. Für zusätzlichen Ärger sorgte eine Extrazahlung in zweistelliger Millionenhöhe, die der Manager für den Verkauf der Handy-Sparte kassierte.
Im Rahmen der Akquisition wechselte Elop dann als Chef der Geräte-Sparte wieder zurück nach Redmond ins Microsoft-Hauptquartier, wo er kurzfristig auch als möglicher Nachfolger von Konzernchef Steve Ballmer gehandelt wurde, nachdem dieser seinen Rücktritt angekündigt hatte.
Zuletzt setzte Elop die massiven Stellenstreichungen um, die Microsoft-CEO Nadella mit einem ersten Konzernumbau im Sommer 2014 beschlossen hatte - und von denen insbesondere ehemalige Nokia-Angestellte betroffen waren.




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