Sicher im Home Office
Tipps fürs sichere Heimbüro (Teil 2)
Verschlüsseln: Nicht nur bei der Verbindung nach aussen sollten die Unternehmensdaten verschlüsselt werden, auch die lokal gespeicherten Files sind mit Vorteil chiffriert abzulegen. Bei Windows-Rechnern kann hierfür das mitgelieferte Programm BitLocker verwendet werden, bei Macs erfüllt die Anwendung FileVault den gleichen Zweck.
Updaten: Was für den privaten Rechner gilt, ist erst recht für den im Home Office verwendeten Geschäfts-PC wichtig: Das Betriebssystem und alle verwendeten Programme sollten stets mit den neusten Updates versehen sein. Sowohl beim OS als auch bei den meisten verwendeten Programmen wie etwa dem Browser lässt sich dieser Vorgang übrigens automatisieren, sodass die Systemkomponenten in der Regel auf dem aktuellsten Stand sind.
Regelmässige Backups: Gerade in Zeiten grassierender Ransomware-Angriffe ist es umso wichtiger, dass die Daten sowohl aufseiten des Mitarbeitenden als auch beim Unternehmen regelmässig auf weiteren Datenträgern gespeichert werden. Endanwender können hier auch auf Cloud-Speicherdienste zurückgreifen, die meist über die Möglichkeit verfügen, die Files zwischen Rechner und Datenwolke zu synchronisieren. Aber auch dann sind regelmässige Backups etwa auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte empfehlenswert. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Datenträger nach dem Sicherungsvorgang vom System getrennt wird. Denn Ransomware verschlüsselt in den meisten Fällen alle vom System aus erreichbaren Speichermedien mit.
Wachsam bleiben: Im Heimbüro ist man zwar bei sich zu Hause. Trotzdem sollte auch hier darauf geachtet werden, dass keine Firmendaten und -informationen preisgegeben werden. So sollte bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes darauf geachtet werden, dass der Bildschirm nicht von Nachbarn oder Passanten eingesehen werden kann. Falls dies nicht geht, empfiehlt sich der Einsatz einer speziellen Bildschirmfolie, die dessen Inhalt vor fremden (Seiten-)Blicken schützt. Dies ist auch hilfreich, wenn man öfters mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Daneben sollte auch im Home Office der Bildschirm beim Verlassen des Arbeitsplatz gesperrt werden. Selbst Dokumente und Ausdrucke sollten nicht herumliegen, will man vermeiden, dass diese nicht aus Versehen im Schulthek des Kindes verschwinden. Schliesslich ist auch Wachsamkeit bei Telefonaten und Videokonferenzen angesagt. Diese sollte niemand mithören können, sei es ein Familienmitglied oder der neugierige Nachbar.