Schweizer Spitäler im Visier
Teilweise mehr Angriffe
Dabei gibt es derzeit eine akute Bedrohungslage und viele Cyberangriffe auf das Gesundheitswesen. Knapp ein Drittel (32 Prozent) der von Kaspersky in der Schweiz befragten Organisationen haben während der Pandemie mehr Attacken auf ihre IT-Infrastruktur erlebt. Insbesondere Spear-Phishing (42,3 Prozent) als Einfallstor stellt hierbei eine Gefahr dar. Die Sorge, dass Patientendaten gefährdet seien, teilt ein knappes Vierteil (24 Prozent) aller schweizerischen Umfrageteilnehmer.
Interessant: Mitarbeiter, die über zu geringe Kenntnisse hinsichtlich digitaler Sicherheit verfügen oder die Sicherheitsvorschriften wissentlich ignorieren, stellen für in der Schweiz befragte IT-Entscheidungsträger - entgegen den Ergebnissen der anderen beiden Länder des DACH-Raums - mit 18 Prozent nur ein geringes Risiko dar.
«Für Unternehmen, die im Gesundheitswesen tätig sind, ist es besonders wichtig, präventive Massnahmen zum Schutz vor Cyberattacken zu treffen, denn der Schaden, der durch Cyberangriffe entstehen kann, geht oft über den finanziellen Aspekt hinaus und kann im schlimmsten Fall Leben gefährden», sagt Bodmer. «Hinzu kommt: Laut unserer Studie haben mit 78 Prozent mehr als drei Viertel der schweizerischen Unternehmen im Gesundheitssektor während der Pandemie mindestens einen Cyberangriff verzeichnet», fügt er an. Dies zeige, wie wichtig ein leistungsstarker und proaktiver Cyberschutz für die zum Teil sehr vulnerablen Systeme in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder in anderen Organisationen des Gesundheitssektors sei, so der Kaspersky-Vertreter. «Entscheidungsträger müssen jetzt aktiv werden und ihre Systeme vor Schadprogrammen und Cyberattacken präventiv schützen», meint er folglich.
Die komplette Studie «Patient Krankenhaus - Kaspersky-Studie zur IT-Sicherheitslage im Gesundheitswesen in Deutschland, Österreich und der Schweiz» inklusive der DACH-übergreifenden Zahlen und der Aufschlüsselung nach den einzelnen Ländern kann hier heruntergeladen werden.