Schweizer Armee will die Cyberabwehr ausbauen
Rechenzentren sollen modernisiert werden
Rüstungschef Martin Sonderegger hob auch die Wichtigkeit von modernen Systemen hervor. Zuerst müsse die Infrastruktur stehen, erst dann würde die Technik beschafft, sodass die Armee nicht auf veralteten Produkten sitze. So will der Bundesrat laut Commiuniqué unter anderem die Führungs- und Kommunikationssysteme ausbauen, «damit die Armee rasch einsatzbereit ist und das gesamte Spektrum ihrer Aufträge erfüllen kann». Zu diesem Zweck will man für 178 Millionen Franken das Führungsnetz Schweiz ausbauen. Noch nicht verbundene, einsatzrelevante Standorte der Armee und des Bundes sollen dabei erschlossen werden.
Zudem hat der Bundesrat vor, die Ausstattung der Rechenzentren zu erneuern. Dafür will er insgesamt 79 Millionen Franken in die Hand nehmen. Auch die Führungsinfrastrukturen der Luftwaffe sollen für 66 Millionen Franken saniert und angepasst werden. Diese Investitionen ermöglichen «eine krisenresistente, geschützte und störungsfreie Kommunikation, die besser gegen Cyberangriffe geschützt ist als bisher», heisst es dazu in der Mitteilung.
Vorgesehen ist in diesem Jahr schliesslich auch die Beschaffung von neuem Armeematerial. Ein entsprechender Kredit für die Informatik enthält den Angaben zufolge Massnahmen zur Cyberabwehr. Dazu schreibt das VBS: «Die Armee braucht geschützte Informatikmittel und Netze. Deshalb wird der Informatikschutz laufend ausgebaut.»