Studie zu «Dark Data» 05.06.2019, 09:38 Uhr

Schwarze Datenlöcher in Schweizer Firmen

Trotz zunehmender Sicherheitsvorfälle und strenger Datenschutzbestimmungen: 41 Prozent der Informationen in Schweizer Unternehmen sind «Dark Data». Dies zeigt eine aktuelle Studie von Veritas.
Thomas Luchetta, Country Manager Schweiz & Österreich bei Veritas, warnt vor «dunklen Daten» in Unternehmen. 
(Quelle: pd)
Unternehmen weltweit ziehen unwissentlich Cyber-Kriminelle an. Grund dafür sind sogenannte «Dark Data», also Informationen, deren Inhalt und Geschäftswert unbekannt sind. Das ergab eine aktuelle Erhebung von Veritas Technologies, einem Anbieter für Datensicherung in Unternehmen und Software-defined Storage.
Im Rahmen der «Value-of-Data-Studie» hatte Vanson Bourne im Auftrag von Veritas 1500 IT-Entscheider und Datenmanager aus 15 Ländern befragt, darunter 100 aus der Schweiz. Die Umfrage zeigt, dass im Schnitt 41 Prozent aller Daten nicht klassifiziert oder mit Tags gekennzeichnet sind. Das bedeutet, dass Schweizer Unternehmen nur wenig Transparenz über grosse Mengen potenziell geschäftskritischer Daten haben – und damit ein leichtes Angriffsziel für Hacker darstellen.
Unternehmen, die ihre Daten klassifizieren, haben den Vorteil, Informationen schnell scannen und mit Tags kennzeichnen zu können. Das gewährleistet, dass sensible oder sogar gefährliche Daten ordnungsgemäss verwaltet und gesichert werden – unabhängig davon, wo sie sich befinden. Diese Transparenz ermöglicht es Firmen zudem, die immer strengeren Datenschutzbestimmungen einzuhalten. Dazu zählen die Einführung und Umsetzung bestimmter Anforderungen an die Aufbewahrung (Retention), die für den gesamten Datenbestand eines Unternehmens gelten.

Autor(in) pd/ jst




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