IT-Sicherheit
13.05.2016, 07:20 Uhr
IBM Watson im Kampf gegen Cyber-Kriminelle
Das kognitive System Watson von IBM soll zukünftig IT-Sicherheitsexperten bei der Analyse und der Überwachung von Cyber-Gefahren unterstütze. Derzeit laufen Pilotprojekte an acht US-Unis.
Forschung für die IT-Sicherheit: In Kooperation mit acht amerikanischen Universitäten startet der IT-Sicherheitsarm von IBM ein Pilotprojekt, um das kognitive System Watson fit für die Cyber-Abwehr zu machen. Ziel ist es, IT-Sicherheitsexperten in Unternehmen bei Analyse, Auswertung sowie Monitoring von Cyber-Gefahren zu unterstützen.
Darüber hinaus soll Watson im Fall eines Angriffs auch Empfehlungen für die jeweils passende Sicherheitsstrategie geben. Ab Herbst 2016 werden rund 200 IT-Studenten der am Pilotprojekt beteiligten Universitäten dem kognitiven System grosse, themenbezogene Datenmengen zuführen und es für kommende Aufgaben trainieren.
"Viele IT-Sicherheitsverantwortliche sind überfordert mit der Bewältigung der ständig steigenden Datenflut. Die Identifizierung von Sicherheitslücken wird dabei oft zur Suche nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen", sagt Gerd Rademann, Business Unit Executive Security Systems, IBM DACH. "Wir setzen daher auf den Einsatz von kognitiven Watson-Technologien, um Cyber-Kriminalität künftig noch effektiver zu bekämpfen. Das lernende System kann sehr grosse Datenmengen in Echtzeit verarbeiten und analysieren, schnell Muster und Anomalien erkennen und in einem weiteren Schritt auch Empfehlungen für denkbare Abwehrstrategien geben", führt er weiter aus.