Die streitlustigen App-Entwickler

Von Medizin-Informatik bis zum Biohof

Thematisch setzt sich das Jungunternehmen bei «Byrds & Beers» keine Grenzen – Events gab es etwa zur Medizin-Informatik, Psychologie, aber auch zum Biohof. «Wir versuchen, das Spektrum bewusst möglichst breit zu halten», erklärt Freisberg. Und weiter: «So wollen wir mit Leuten aus Bereichen einen Austausch vorantreiben, in denen wir aus IT-Sicht Potenzial sehen.» Hängen geblieben ist Byrds & Bytes kürzlich beim Internet der Dinge. Hierzu schaffte sich die Firma ein vernetztes und mit zahlreichen Sensoren ausgestattetes Messgerät an, das künftig vielleicht einmal Daten in einem Landwirtschaftsbetrieb sammeln könnte. Hierfür halten die Entwickler momentan gerade Ausschau nach möglichen Einsatzmöglichkeiten in der Praxis.
«Bei neuen Technologien müssen wir uns einfach immer die Frage stellen, ob wir Zeit haben, uns das nötige Wissen anzueignen», sagt Kasinski. Freisberg pflichtet ihm bei: «Die Fähigkeit, etwas umzusetzen, das ist meist nicht das Problem. Weil wir uns immer noch irgendwie finanzieren müssen, ist für uns aber die Zeit begrenzt. Wir würden wohl alle am liebsten 200 Prozent an unseren eigenen Produkten arbeiten, aber irgendwo sind uns auch Grenzen gesetzt.» Grundsätzlich soll Byrds & Bytes aber immer eine Spielwiese bleiben, um Neues auszuprobieren und zu experimentieren.
Tipp
Mit Swiss Made Software
gibt es seit zehn Jahren ein Label für Schweizer Software. Grundsätzlich ist das Angebot kostenpflichtig, Start-ups können sich bei Swiss Made Software allerdings für eine kostenlose zweijährige Mitgliedschaft bewerben. Die Firma nimmt laut Managing Partner Christian Walter 20 Start-ups im Jahr auf. Als Träger des Labels müssen sie die folgenden Anforderungen von Swiss Made Software erfüllen:
  • Entwickler müssen innovative Produkte oder Services anbieten, die kommerziell erhältlich sind.
  • Die Start-ups dürfen maximal vier Jahre alt sein.
  • Zudem gelten die allgemeinen Bedingungen zur Anmeldung bei Swiss Made Software.
Swiss Made Software wählt die Start-ups einerseits nach Region aus, andererseits wird nicht zweimal im Jahr dasselbe Produkt oder dieselbe Tech­nologie aufgenommen. Anfragen von Jungunternehmen nimmt Swiss Made Software ab März ent­gegen.




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