Staat soll die E-ID ausstellen, nicht private Unternehmen
Schwache Kontrollfunktion für den Bund
Wie aus einer Mitteilung des Konsumentenschutzes hervor geht, befürwortet dieser die baldige Schaffung der E-ID. Es brauche aber eine staatliche Lösung. «Die Sicherung der Identität war immer schon eine zentrale Staatsaufgabe, die der demokratischen Kontrolle unterstand», lautet die Begründung der Konsumentenschützer. Und weiter: «Wenn der Gesetzesvorschlag im Ständerat durchkommt, wird der Staat aber selber keine elektronische Identität herausgeben. Vielmehr erhalten private Unternehmen wie UBS, Crédit Suisse, Post, SBB und Swisscom grosse Freiheit in der Speicherung und Verwendung unserer Daten. Dem Bund bleibt nur eine schwache Kontrollfunktion.»
Die Umfrage zeigte allerdings, dass durchaus eine Nachfrage für die digitale Identität besteht. 43 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen sich in den nächsten drei Jahren eine solche zulegen. 39 Prozent sehen jedoch nach wie vor keine Notwendigkeit dafür.