«Einen nachhaltigen Home-Office-Boom sehe ich nicht»
Kaum Auswirkungen auf den Büro-Immobilienmarkt
Comparis hat auch die Personen, die 2019 oder 2021 Arbeitszeit im Home Office zubrachten, nach ihrem künftigen Anteil an Heimarbeit nach der Corona-Pandemie befragt. Demnach schätzen gut 60 Prozent, dass sie auch nach dem Lockdown mindestens einen halben Tag pro Woche im Home Office verbringen werden. Rund ein Viertel rechnet damit, mindestens die Hälfte der Arbeitszeit daheim zu leisten und gut 20 Prozent sehen ihren Home-Office-Anteil bei unter 10 Prozent. «Diese Schätzwerte liegen im Vergleich zu den erhobenen Home-Office-Anteilen für 2019 zwar höher. Daraus einen nachhaltigen Home-Office-Boom abzuleiten, ist aber übertrieben», sagt Papp.
Diesen Trend bestätigt auch die bei den Arbeitgebern durchgeführte Credit-Suisse-Umfrage «Schweizer KMU: Flexible Reaktion auf die Coronakrise». Demnach beabsichtigt zwar ein Drittel der KMUs, nach der Pandemie «etwas» mehr Home Office zu ermöglichen. Aber deutlich weniger als 10 Prozent wollen ihr Angebot «deutlich» ausbauen.
Vor diesem Hintergrund seien auch die in den vergangenen Monaten geäusserten Prognosen, wonach Büroliegenschaften künftig vermehrt leer stehen, zu relativieren, so der Comparis-Immobilienexperte.