Jungunternehmen
29.08.2021, 13:37 Uhr
Bundesrat will Start-up-Standort Schweiz stärken
Das Schweizer Start-up-Ökosystem ist grundsätzlich gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt das WBF in einem Untersuchungsbericht. Nun soll das Departement auf Geheiss des Bundesrats weitere Massnahmen zur Förderung des Jungunternehmertums prüfen.
Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF hat im Auftrag des Bundesrates das Start-up-Ökosystem der Schweiz untersucht. Dieses sei – wie der Bericht zeigt – grundsätzlich gut aufgestellt, heisst es in einer Mitteilung des Bundes. Allerdings bestehe in verschiedenen Bereichen Verbesserungspotenzial, namentlich hinsichtlich Technologietransfer, Internationalisierung, Zugang zu Fachkräften sowie bei der Finanzierung.
Daher schlägt das WBF dem Bundesrat gemäss Mitteilung Optimierungsmöglichkeiten bei Technologietransfer, Förderung der Internationalisierung, Zugang zu Fachkräften und Regulierung vor, die näher zu untersuchen sind.
Was taugt ein Schweizer Innovationsfond?
Angesichts der Tatsache, dass zahlreiche Staaten in den letzten Jahren umfangreiche Programme zur Unterstützung von Start-ups lanciert haben, sollen ferner Massnahmen für eine aktivere Wachstumsstrategie geprüft werden, um den Start-up-Standort Schweiz langfristig zu stärken. Dazu hat der Bundesrat insbesondere beschlossen, die Vor- und Nachteile eines Schweizer Innovationsfonds zu prüfen. Dabei soll ausgelotet werden, inwiefern durch einen solchen Fonds der Risikokapitalmarkt in der Schweiz erweitert und damit die Wachstumschancen innovativer Unternehmen in der Schweiz verbessert werden könnten.
Der Bundesrat hat daher dem Communiqué zufolge das WBF und das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement EJPD am 25. August 2021 beauftragt, die erwähnten Massnahmen in diesen Bereichen in einem weiteren Schritt vertieft zu prüfen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen dann im Juni 2022 vorliegen.