Damit bezahlt die Schweiz
Jede zehnte Zahlung erfolgt über ein mobiles Gerät
Zahlungen mit mobilen Geräten wie vor allem dem Mobiltelefon haben sich innerhalb eines Jahres bezogen auf den Umsatzanteil mehr als verdoppelt und auch die Anzahl Transaktionen hat um mehr als die Hälfte zugenommen. «Fast 10 Prozent aller Transaktionen werden mittlerweile unabhängig von der Betragshöhe mit einem mobilen Gerät abgewickelt», sagt Tobias Trütsch, Zahlungsökonom der Universität St. Gallen. «Insbesondere bei Kleinstbeträgen und Onlinezahlungen war das Wachstum enorm.» Im Distanzgeschäft macht mobiles Bezahlen mit knapp 30 Prozent der Transaktionen sogar den grössten Anteil aus, gefolgt von der Rechnung (29 Prozent) und der Kreditkarte (22 Prozent).
Am häufigsten mobil bezahlt wird über Apps mit integrierter Bezahlfunktion (21 Prozent der Transaktionen über mobile Geräte). Ein Beispiel dafür ist der Ticketkauf in Apps von ÖV-Unternehmen. Daneben nutzen viele Menschen das Mobiltelefon zum Zahlen in Ladengeschäften via QR-Code (20 Prozent) und via kontaktlose Datenübertragung (NFC) (13 Prozent). In-App-Zahlungen sind auch die mobile Bezahlform, die den Menschen am besten gefällt, gefolgt von Überweisungen an Privatpersonen via Bezahl-Apps wie TWINT sowie dem Bezahlen im Internet mit QR-Code und mit hinterlegten Bezahldaten.
Pandemie fördert kontaktloses Zahlen
Nicht nur mit dem Mobiltelefon, sondern auch mit Bezahlkarten ist kontaktloses Bezahlen der neue Standard. Rund drei Fünftel aller Transaktionen und die Hälfte des Umsatzes mit Bezahlkarten werden mittlerweile kontaktlos abgewickelt. Seit Ausbruch der Pandemie sind die entsprechenden Anteile je um rund 10 Prozentpunkte gestiegen. «Insbesondere die Anhebung der Limite für kontaktlose Zahlungen ohne PIN auf 80 Franken und die Aufforderung seitens der Händler waren dabei ausschlaggebend», erklärt Tobias Trütsch.
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pd/
jst