Abacus will seine Kunden ins papierlose Zeitalter befördern

An der 27. Abacus Partner Conference hat der Firmenchef Claudio Hintermann eine neue Generation der Abacus Business Software vorgestellt. Sie trägt den Namen «Abacus DEEP» und soll eine autonome Echtzeit-Buchhaltung ohne Papier ermöglichen. Buchungsprozesse würden so nur noch digital abgewickelt und Informationen stünden den Kunden unmittelbar zur Verfügung, teilt die IT-Firma aus dem sankt-gallischen Wittenbach mit.

Dazu integriert Abacus sogenannte «Deep-Technologien». Diese sollen dabei helfen, die Kreditoren- und Debitorenbelege sowie deren Zahlungen von nun an autonom zu verarbeiten. Zur neuen ERP-Generation sagt Hintermann: «Abacus kann auch 36 Jahre nach der Gründung den Kunden eine Business-Software anbieten, die sowohl funktional als auch technologisch auf höchstem Niveau ist.»

Zentrale Drehscheibe für den Austausch der Daten sei die im letzten Jahr vorgestellte «Deepbox», heisst es in der Mitteilung weiter. Abacus beschreibt diese als «eine Art elektronische Postbox, die Dokumente, Informationen und Zahlungen zwischen Kunden, Lieferanten, Treuhändern, Banken, Versicherungen, Verwaltungen, aber auch Geräten respektive Liegenschaften und der Abacus Business Software als auch AbaNinja austauscht». Konkret sollen mit «Abacus DEEP» letztlich sämtliche bisher manuell durchgeführten Buchungsprozesse eliminiert werden können. Die dazu eingesetzten Technologien stammen übrigens von der Abacus-Tochter DeepCloud.

Die «Deepbox» lässt sich den Angaben zufolge aber auch mit externen Firmen verbinden. Umgesetzt wird das beispielsweise bei der Firma KMS, einer Anbieterin von Business-Lösungen für Steuerverwaltungen in der Deutschschweiz. Bei ihr ist die Lösung «Clever-Tax» im Einsatz. Laut dem KMS-CEO Armin Arnegger erlaubt es diese, Bilanzen und Erfolgsrechnungen aus «Deepbox» direkt mit den Steuerdeklarationen von Betrieben zu verbinden.

Abacus schreibt, dass «ein weiterer wichtiger Baustein der neuen Generation von Business Software» auch die vollständige Integration der Prozesse mit der Neo-Bank Yapeal sei. Spesen oder Zahlungen liessen sich nun in Echtzeit und vollständig autonom verbuchen, so die Firma.

Nebst «Abacus DEEP» stellte der Ostschweizer Anbieter an der Konferenz unter anderem Neuerungen für die Finanz- und Investitionsplanung sowie auch Weiterentwicklungen in den Anwendungsbereichen AbaTreuhand, Servicemanagement, Instandhaltung,  AbaUnit für die Zeit- und Leistungserfassung, AbaClik mit erleichtertem Freigabeprozess und AbaClock mit Gesichtserkennung vor. In Zukunft soll Drittsoftware über REST-API ausserdem noch einfacher an Abacus angeschlossen werden können.