Unister: Datenschützer prüft möglichen Adressen-Missbrauch
Massenhafter Missbrauch von Daten
Der sächsische Datenschutzbeauftragte Andreas Schurig habe sich an Unister und den vorläufigen Insolvenzverwalter gewandt, sagte ein Sprecher des Datenschutzbeauftragten am Montag. "Wir hoffen, das Gutachten des betrieblichen Datenschutzbeauftragen zu erhalten." Dieses müsse dann geprüft werden. Ein Anfangsverdacht auf den massenhaften Missbrauch von Daten scheine gegeben zu sein.
Für Werbemails dürfen die Adressen nur verwendet werden, wenn die Kunden zugestimmt haben. Ob das bei den fraglichen Adressen der Fall war, und ob an diese tatsächlich Newsletter versandt wurden, sei nicht dokumentiert. Deswegen werde das jetzt überprüft, sagte der Sprecher von Flöther.
Der vorläufige Insolvenzverwalter habe zudem den betrieblichen Datenschutzbeauftragen von Unister beauftragt, mit dem sächsischen Datenschutzbeauftragten zusammenzuarbeiten. Zudem sei bei Unister eine Task Force gegründet worden, um die möglichen Datenschutzprobleme aufzuklären.