Unberechtigte Verwendung
05.09.2016, 17:15 Uhr
Unister: Datenschützer prüft möglichen Adressen-Missbrauch
Neues Problem für Unister: Es besteht der Verdacht, dass bei dem insolventen Unternehmen 13,2 Millionen E-Mail-Adressen unberechtigt verwendet wurden oder werden.
Der sächsische Datenschutzbeauftragte verlangt von Unister Auskunft über einen möglichen Missbrauch von E-Mail-Adressen. Die "Bild am Sonntag" hatte berichtet, dass Unister Millionen E-Mail-Adressen unerlaubt für den Versand von Werbung benutzt haben könnte.
Ein Datenschutzbeauftragter des Unternehmens habe schon 2015 auf das Problem aufmerksam gemacht und eine Löschung der Adressen verlangt. Ein Sprecher des vorläufigen Unister-Insolventverwalters Lucas Flöther sagte am Montag, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass bei Unister 13,2 Millionen E-Mail-Adressen unberechtigt verwendet wurden oder werden. Deshalb habe Flöther den Versand von Newslettern durch Unister-Gesellschaften einstellen lassen.