Verdacht auf Schwarzarbeit
20.02.2020, 08:26 Uhr
Razzia bei Amazon in Österreich
Die Finanzpolizei kontrollierte am 18. Februar das Amazon-Paketzentrum in Grossebersdorf.
Das Ziel der Razzia soll nicht Amazon selbst gewesen sein, sondern Subfirmen, die für das Ausliefern der Pakete zuständig sind.
(Quelle: Pixabay)
Am 18. Februar ist es im Amazon-Paketzentrum in Grossebersdorf zu einer Grossrazzia durch 63 Beamte der Finanzpolizei gekommen, wie die "Presse" berichtet. Das Ziel der Razzia soll nicht Amazon selbst gewesen sein, sondern Subfirmen, die für das Ausliefern der Pakete zuständig sind. Das Finanzministerium vermutet, dass hier gewerbsmässige Schwarzarbeit betrieben wird. Zudem sollen die Leiharbeitsfirmen mit bis zu 385.000 Euro an offenen Steuern in der Schuld des Finanzamts stehen.
Der Grossteil der 500 Fahrer soll offiziell nur geringfüfig angestellt sein. Die Finanzpolizei will mit den einkassierten Fahrerlisten das Gegenteil beweisen. Laut dem Sprecher der Finanzpolizei sind 174 Dienstnehmer bei 36 Betrieben kontrolliert worden, wie die "Kronen Zeitung" berichtet.
Gegenüber der "Presse" erläuterte Amazon, man wolle sich dafür einsetzen, dass die Lieferpartner ihre Mitarbeiter rechtmässig beschäftigen. Laut Bericht will die Standortleitung von Amazon mit den Behörden kooperieren.
Autor(in)
Christina
Ebner