Datenschutz
04.04.2017, 13:10 Uhr
Standort der Cloud spielt entscheidende Rolle
Microsoft bietet seinen Kunden seit Beginn des Jahres seine Cloud-Lösungen auch von lokalen Rechenzentren aus an. Das baut Datenschutzbedenken ab und erleichtert die Entscheidung zum Umstieg in die Cloud.
Seit Anfang 2017 können Microsoft-Kunden wahlweise ihre Cloud-Services von lokalen Rechenzentren in Deutschland betreiben lassen. Der Standort spielt laut einer Umfrage von techconsult eine massgebliche Rolle bei der Wahl des Cloud-Providers.
Zu den grössten Bedenken zählt der Datenschutz. Microsoft hat seit Januar 2017 dem Wunsch vieler Entscheider entsprochen und ein Rechenzentrum in Deutschland eingerichtet. Kontrolliert wird dieses vom deutschen Datentreuhänder T-System.
Grösstes Bedenken der Firmen ist der Datenschutz
Rund ein Drittel der Befragten gab an, dass der Datenschutz das Hauptkriterium für die Wahl des Cloud-Providers darstellt. Für 35 Prozent der 601 befragten Unternehmen stellen ausserdem eine hohe Aktualität und der Zugriff auf ihre Daten von unterwegs wichtige Argument für die Wahl der Cloud-Lösung dar.
Grundsätzlich haben die unterschiedlichen Branchen verschiedene Ansprüche an die Cloud. Während der Sicherheitsfaktor gerade im Finanzwesen eine zentrale Rolle spielt, ist in der Gesundheitsbranche der mobile Zugriff auf die Daten wichtig. Laut der Studie würden rund 80 Prozent der Daten im Gesundheitswesen gemeinsam bearbeitet, weitergeleitet oder geteilt. So müssen zum Beispiel 6 von 10 medizinische Einrichtungen von unterwegs auf Daten zugreifen. Der Datenschutz darf hierbei ebenfalls nicht unterschätzt werden.
Ganz ähnliche Ansprüche an die Cloud stellt auch der Bildungssektor. Hier ist es für 87 Prozent wichtig, Dokumenten weiterreichen zu können. 72 Prozent empfinden es als positiv, diese auch gemeinsam bearbeiten zu können.
Die Studie wurde von der techconsult im Auftrag von Microsoft Deutschland durchgeführt. Befragt wurden 601 KMUs aus der Finanzbranche, dem Bildungssektor, dem Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung, wobei es sich bei den Ansprechpartnern um Personen aus dem Management handelte.