Sechs Tipps für Weihnachtsmailings
Weihnachtsgrüsse im Briefkasten: Botschaften auch Offline denken
Auch wenn das Geschäft online stattfindet, dürfen E-Commerce-Anbieter das Potenzial der Offline-Ansprache nicht unterschätzen. Obwohl es vielleicht komfortabler sein mag, bringt es gerade im Meer der Weihnachtsangebote wenig, saisonale Angebote und Grüsse sowie Vergütungen nur übers Netz zu streuen. Gerade Rabatte gehen so in der Vielzahl der Angebote nicht nur leicht unter, sondern verlieren auch ihre Wertigkeit. Höhere Aufmerksamkeit gerade bei Neukunden erzielen noch immer Gutscheine in Papierform, z.B. als persönlich gestaltete Postkarte, diese werden durch das haptische Erlebnis als wertvoller wahrgenommen und überzeugen eher, den angebotenen Rabatt auch wirklich zu nutzen. E-Commerce-Anbieter haben dabei den doppelten Vorteil: Sie verfügen über individuelle Online-Daten zu potenziellen Kunden, die ihnen eine personalisierte Ansprache ermöglichen und geniessen gleichzeitig einen Aufmerksamkeits-Boost, wenn sie sich auch ausserhalb ihrer Online-Wohlfühlzone direkt im Briefkasten präsentieren.
Schenken und beschenkt werden: Adventsgewinnspiele für mehr Visits
Natürlich geht es beim E-Commerce vor allem darum, möglichst viel zu verkaufen. In der Weihnachtszeit freuen sich jedoch gerade Bestandskunden über die Chance auch mal etwas zurückzubekommen. Adventsgewinnspiele sind hier eine schöne Möglichkeit, die eigene Mailing-List in regelmässigen Abständen wieder in den Shop zu locken. Voraussetzung sind natürlich hochwertige Gewinne, im besten Fall aus dem eigenen Angebot. Auf diese Weise nehmen nicht nur mehr Kunden teil, auch die Motivation das neue Lieblingsteil vielleicht doch zu kaufen, nachdem man es nicht gewonnen hat, steigt. In puncto Frequenz müssen Händler darauf achten, nicht in die Spam-Schublade abzurutschen. Anstatt gleich 24 Türchen voll zu packen, genügen vielleicht auch sieben Gewinne in der Woche vor Weihnachten oder sogar nur vier beispielsweise für jeden Advent. Um darüber hinaus sicherzustellen, dass die Aktion positiv aufgenommen wird, sollten Händler die Opt-Outs genau im Auge behalten. Springen viele Abonnenten nach einem Mailing ab, heisst es schnell auf die Bremse treten!
Tue Gutes und sprich darüber: Vertrauen statt Kaufaufforderung
Bei all dem guten Marketing, der Suchmaschinen-Optimierung und den verlockenden Angeboten darf eines nicht vergessen werden: Oft entscheidet bei Kunden neben Preis und Produkt auch ihre persönliche Einstellung zum Unternehmen über Kauf oder Flucht im Shop. Stehen zur Weihnachtszeit also ohnehin ein paar gute Taten auf der Corporate-To-do-Liste, dürfen diese gern auch nach aussen getragen werden. Um bei Kunden und Interessenten für Vertrauen und Sympathie zu sorgen muss es dabei nicht immer gleich die Million-Spende sein. Auch ein Bericht über die ehrenamtliche Tätigkeit des Teams in der Suppenküche samt Bildern oder Fotos der Schulklasse, die sich über das gespendete Julklapp-Geld freut, kann ein schöner Aufhänger für ein Mailing sein. Kaufaufforderungen, Werbebotschaften und Co. dürfen hier ausnahmsweise komplett im Jutesack bleiben. Bei Charity-Mailings steht der gute Zweck und die Marke im Vordergrund, der Rest kommt dann von allein.
Doch die richtigen Mailings sind nur der erste Schritt. Wenn Scharen von Besuchern in der Vorweihnachtszeit den Shop ansteuer, muss dieser dem Ansturm auch gewachsen sein. Last- und Performance-Tests stellen das sicher.