Mit Analyse-Tools relevanten Daten auf der Spur
Vielzahl von Lösungsansätzen
Wer eine cloudgestützte BI- oder Analytics-Plattform nutzen möchte, steht zunächst vor folgendem Problem: Er muss aus der Fülle von Analyse- und Business-Intelligence-Produkten das passende Angebot herausfiltern. Erschwert wird dies dadurch, dass die Grenzen zwischen BI und reinen Analyse-Lösungen verschwimmen. Wurde BI bislang vor allem mit Reports und der Analyse von historischen Daten assoziiert, so hat sich das mittlerweile geändert. BI-Schwergewichte wie IBM, Microsoft, Oracle, SAS, Salesforce und SAP haben ihre BI-Angebote um Funktionen wie Predictive und Advanced Analytics erweitert.
Gleichzeitig sind auf dem Markt kleine, agile Anbieter aktiv. Zu ihnen gehören beispielsweise Clear Story Data, Domo und Birst. Ein Teil von ihnen konzentriert sich auf spezielle Bereiche wie das semantische Datenmanagement, Social Analytics – die Analyse von Social-Media-Daten –, die Aufbereitung und Integration von Daten oder maschinelles Lernen.
Speziell in Deutschland haben zudem zahlreiche Systemhäuser, Systemintegratoren und Beratungsunternehmen den Cloud-BI- und -Analytics-Markt für sich entdeckt. Die Studie „ISG Provider Lens Germany 2018 – Data Analytics Services & Solutions“ von ISG Research Deutschland listet beispielsweise in diesem Sektor Unternehmen wie Axians, Allgeier, Capgemini und Deloitte auf.
Hinzu kommen Analyse-Tools, die sich in vorhandene Business-Intelligence-Pakete einbinden lassen. Zu diesen zählt beispielsweise BI Office des niederländischen Unternehmens Pyramid Analytics. Die Software setzt auf Microsofts Business-Intelligence-Plattform Power BI auf. Die Fixierung auf Microsoft war allerdings auch einer der Hauptkritikpunkte an dem Analyse-Paket. Mittlerweile hat Pyramid mit Pyramid 2018 eine erweiterte Analytics-Software vorgestellt, die das Unternehmen als Analytics OS vermarktet. Sie basiert auf Java und arbeitet unabhängig von bestimmten Systemen und BI-Plattformen.