Rocket Internet liefert aus dem Supermarkt

Wie Shopwings funktioniert

Die Einkäufer rekrutiert Shopwings auf Freiberuflerbasis. Sie geben vorab ihre verfügbare Zeit und das verfügbare Postleitzahlengebiet an und erhalten ihre Aufträge denn per App vermittelt. Die Bezahlung richtet sich nach der Grösse des Einkaufskorbes. Bis zu 20 Euro pro Stunde sind möglich. Finden die Einkäufer ein Produkt auf dem Einkaufszettel ihrer Auftraggeber nicht, rufen sie diesen an, um sich auf einen Ersatz zu einigen.
In naher Zukunft will Shopwings in andere Grossstädte im In- und Ausland expandieren. Dabei dient das Abfragefeld der Postleitzahlen als Indikator dafür, in welchen Regionen für einen solchen Service das grösste Interesse besteht. Kunden sollen in der Anfangszeit vor allem über PR-Massnahmen und Online-Kampagnen, unter anderem in Facebook, generiert werden.
Laut "Consumer Barometer" von IFH Köln und KMPG liebäugeln drei von vier Konsumenten inzwischen mit dem Online-Lebensmittelkauf. Vorbild Instacart ist inzwischen in zehn US-Städten präsent und will bis Ende des Jahres in 17 Städten aktiv sein. Von Anfang Oktober 2013 bis zur Finanzierungsrunde im Juni hat sich der Umsatz fast verfünfzehnfacht. Laut Mitgründer und CEO Apoorva Mehta war das Wachstum in jeder neu erschlossenen Stadt noch schneller als in der Stadt davor.
Bei Rocket Internet tut sich auch jenseits des Börsengangs viel: Das Vermittlungsportal für Putzkräfte  Helpling hat heute seine Expansion nach Brasilien, Italien und Spanien bekannt gegeben. Und Westwing startet diese Tage seine neue TV-Kampagne in Deutschland zum Thema "Inspiration".



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