Schwieriges Quartal 27.04.2015, 07:12 Uhr

Microsoft bereitet der PC-Markt grosse Probleme

Das für diesen Sommer angekündigte Windows 10 muss für Microsoft ein Erfolg werden, um den Einbruch bei den Einnahmen im PC-Geschäft zu kompensieren. Das Cloud-Business verläuft hingegen positiv.
Microsoft in harten Zeiten: Der PC-Markt bereitet Microsoft immer grössere Schwierigkeiten. Im vergangenen Quartal sank der Konzernumsatz im Bereich Consumer-Lizenzen, der unter anderem Software wie Windows und Office umfasst, im Vergleich zum Vorjahr um rund 24 Prozent auf nur noch 3,48 Milliarden US-Dollar.
Der Umsatz mit Enterprise-Lizenzen, der etwa die Volumenpakete für Unternehmen enthält, reduzierte sich um 3 Prozent auf 10 Milliarden Dollar.
Im selben Zeitraum ging der Umsatz im Hardware-Geschäft um 4 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar zurück. Dazu kommen allerdings noch Einnahmen in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar durch 8,6 Millionen verkaufte Lumia-Smartphones. Genau vor einem Jahr hatte Microsoft die Handy-Sparte von Nokia übernommen.
Einen Erfolg konnte Microsoft mit dem Surface Pro 3 vermelden. Hier verdiente das Unternehmen im Berichtszeitraum 733 Millionen Dollar beziehungsweise 44 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der Nutzer von Office 365 stieg um 35 Prozent auf 12,4 Millionen. Ausserdem meldete das Unternehmen um 21 Prozent gestiegene Einnahmen im Bereich Online-Advertising.
Überhaupt entwickelte sich das Cloud-Geschäft positiv für Microsoft: Der Umsatz mit Office 365, Azure und Dynamics CRM Online stieg um 106 Prozent auf 6,3 Milliarden US-Dollar.
Unterm Strich konnte Microsoft den Umsatz um 6 Prozent auf 21,73 Milliarden Dollar im vergangenen Quartal steigern. Der Gewinn belief sich auf 6,95 Milliarden Dollar. Das sind 5 Prozent weniger als vor einem Jahr.



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