Werbeausgaben gehen weiter zurück

Weltweit sanken die Ausgaben für Werbung im Internet im zweiten Quartal 2009 um fünf Prozent von 14,7 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal auf nunmehr 13,9 Milliarden US-Dollar, stellt der Marktforscher IDC in seinem aktuellen Report fest. Ein neuer Aufschwung wird erst Mitte 2010 erwartet.

 Die Ausgaben für Internetwerbung sinken weltweit in fast allen Regionen, lediglich in Asien und der Pazifikregion und in Japan steigen sie geringfügig an. In den USA gingen die Onlinewerbeausgaben im Jahresvergleich um sieben Prozent von 6,6 Milliarden US-Dollar auf 6,2 Milliarden US-Dollar zurück.

 Auf dem US-amerikanischen Markt verlieren die meisten Publisher an Umsatz. Bei vielen liegt der Verlust sogar im zweistelligen Bereich. monster.com verliert sogar 31 Prozent seiner Erlöse. Selbst Google spürt die rückläufigen Werbeausgaben, kann jedoch immer noch einen einstelligen Zuwachs verbuchen. Von den Rückgängen sind alle Werbeformate in den USA betroffen. Allerdings fallen die Verluste bei der Suchmaschinenwerbung weniger stark aus, als etwa bei den Display-Ads, die im Jahresvergleich 12 Prozent verloren.

 Die Marktforscher von IDC gehen davon aus, dass die US-Advertiser auch im nächsten Quartal ihre Ausgaben in ähnlichem Masse kürzen, wie im ersten Halbjahr 2009. Deshalb muss auch im dritten und vierten Quartal mit weiteren Verlusten gerechnet werden. Ein erstes Wachstum erwartet IDC jedoch Mitte des kommenden Jahres. (IWB/jb)