ITSL 06.12.2018, 07:45 Uhr

Textbausteine für Outsourcing-Verträge

Die Beratungsfirma MetaOne hat Textbausteine für Outsourcing-Verträge formuliert. Die Vorlagen sollen sowohl Anwendern als auch Dienstleistern die Arbeit erleichtern.
Die «IT Standard Service Language» enthält Formulierungen für Outsourcing-Verträge
(Quelle: MetaOne)
Beim Outsourcing von IT-Aufgaben verwenden Unternehmen und externe Dienstleister oft Formulierungen nach ITIL (Information Technology Infrastructure Library). Dabei handelt es sich jedoch um abstrakte Prozessbeschreibungen, die keine konkreten Leistungen definieren. Vielfach müssen die Formulierungen an den jeweiligen Einzelfall sowie an den konkreten Service-Bedarf angepasst werden. Hier können Ungenauigkeiten entstehen, die beim IT-Outsourcing für Abstimmungs- und Kostenprobleme sorgen. Entweder der Anwender zieht den Kürzeren und bekommt nicht, was er eingekauft hat. Oder der Dienstleister muss Services leisten, für die er nicht bezahlt wird.
 
Das Beratungsunternehmen MetaOne kennt nach eigenen Angaben viele Fälle, in denen sich entweder die Anwender oder die Dienstleister im Nachteil wähnen. So will die Firma beim Abschluss von über 1500 Outsourcing-Vereinbarungen geholfen haben. Aus den Formulierungen hat MetaOne-Geschäftsführer Robert Scholderer eine eigene Sprache entwickelt: IT Standard Service Language (ITSL).
 
«Wir haben Vorlagen von allen möglichen Dienstleistern zusammengefasst und in über 100 Textbausteine umgesetzt, die jedes Unternehmen zur Formulierung eigener Outsourcing-Verträge verwenden kann», sagt Scholderer laut einer Medienmitteilung. «Damit wird die Kommunikation zwischen Auftraggebern und Dienstleistern vereinheitlicht.» Das gelte zum Beispiel für die Definition von Lieferterminen und Verfügbarkeiten, bei denen es trotz Vertrag immer wieder Meinungsverschiedenheiten gebe. Ähnliches gelte für Leistungsbeschreibung und -berechnung.
 
Die Textbausteine sind per sofort als Word-Dokumente auf der Website von MetaOne kostenfrei abrufbar. Die Vorlagen wenden sich nach Angaben des Unternehmens sowohl an Anwender als auch an Dienstleister.




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