01.02.2010, 00:00 Uhr

Motorola mit neuer Hoffnung

Es gibt Hoffnungsschimmer für den schwer angeschlagenen Konzern Motorola: Das Unternehmen konnte nun bereits im dritten Quartal in Folge einen kleinen Nettogewinn in Höhe von 142 Millionen US-Dollar erwirtschaften - eine deutliche Steigerung, vergleicht man den Verlust von 3,7 Milliarden US-Dollar, der noch im vergleichbaren Vorjahresquartal angefallen war. Weniger erfreulich entwickelte sich im Berichtszeitraum hingegen der Umsatz: Dieser reduzierte sich im vierten Quartal 2009 deutlich von 7,1 auf 5,7 Milliarden US-Dollar. Im gesamten Geschäftsjahr 2009 fiel ein Nettoverlust von 51 Millionen US-Dollar nach 4,2 Milliarden US-Dollar im Vorjahr an. Der Umsatz sank von 30,1 auf 22 Milliarden US-Dollar.
Sorgenkind bei Motorola bleibt nach wie vor die Handy-Sparte, die im vierten Quartal 2009 weiterhin tiefrote Zahlen schrieb. Immerhin konnten die Verluste im Quartalsvergleich von 595 auf 132 Millionen US-Dollar verringert werden. Im gesamten Geschäftsjahr 2009 belief sich hier das Minus auf 1,1 Milliarden US-Dollar nach 2,2 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Ausgleichen konnte Motorola die schwache Performance der Handy-Sparte nur durch die positive Entwicklung in den Geschäftsbereichen "Netzwerke" und "Mobilfunklösungen für Unternehmenskunden".  Auch wenn der Konzern für das laufende Quartal des neuen Geschäftsjahres 2010 wieder ein kleines Minus als Gesamtergebnis erwartet, zeigt sich der Konzern zuversichtlich - und will seine jüngst gestartete Smartphone-Offensive fortsetzen. Mindestens 20 neue Modelle im Jahr 2010 sollen Motorola wieder endgültig auf die Erfolgsspur bringen. Die Shareholder sehen indes die Zukunft weitaus kritischer: Nach Bekanntgabe der jüngsten Bilanzen verlor die Motorola-Aktie deutlich an Wert. (ph/th)



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