16.11.2009, 00:00 Uhr
Liberty Global kauft Unitymedia
Unitymedia wird von Liberty Global übernommen. Der US-Konzern betreibt Kabelnetze in 14 Ländern weltweit und will sich den hoch verschuldeten Kölner Anbieter im ersten Halbjahr 2010 einverleiben, sofern alle Wettbewerbsbehörden zustimmen. Der Kaufpreis von Unitymedia wird auf 3,5 Milliarden Euro taxiert, davon sind allerdings 1,5 Milliarden Schulden. Der Übernahmevertrag sieht vor, dass Unitymedia einen Teil des Übernahmepreises selbst aufbringt, und zwar in Form eines neuen Kredits in Höhe von 2,5 Milliarden Euro. Der Restbetrag soll den Angaben zufolge durch den Verkauf von rund sechs Millionen Stammaktien, die Ausgabe einer Wandelanleihe in Höhe von 750 Millionen US-Dollal sowie aus eigenen Mitteln finanziert werden. Einen Börsengang von Unitymedia, der seit einiger Zeit als Gerücht kursierte, schloss Liberty Global definitiv aus. (ph/th)