01.10.2008, 00:00 Uhr
Internetwirtschaft: Tabuthema Gehalt
Wie entwickeln sich Gehälter in der digitalen Wirtschaft? Die Redaktion INTERNET WORLD Business wirft einen Blick hinter die Kulissen. Über Geld spricht man nicht. Jedenfalls gaben 2008 so wenige Agenturen Einblick in ihre Gehaltsstrukturen, dass die Angaben für einen aktuellen Gehaltsspiegel des Bundesverbandes digitale Wirtschaft (BVDW) bislang nicht ausreichten. Erst in drei Wochen präsentiert der Verband in Zusammenarbeit mit der Aquent GmbH einen aktuellen Gehaltsspiegel - auf dem "Internet World Kongress" am 21. und 22. Oktober).
Schon jetzt lässt sich sagen, dass sich die Gehälter in der digitalen Wirtschaft auseinanderentwickeln, bei den Angestellten die Gehaltsschere auseinanderklafft. Während Spezialisten immer mehr verdienen, haben sich Einstiegsgehälter seit Jahren nicht verändert. Und viele Mitarbeiter bleiben auf ihrem Einstiegsgehalt jahrelang sitzen. Bei einer Inflation von über drei Prozent kommt das einer Lohnsenkung gleich: "Ich habe meine letzte Lohnerhöhung 2003 bekommen", sagt die Texterin Britta. "Seit fünf Jahren verdiene ich jetzt 2.300 Euro."
Die Gehälter variieren aber auch nach Bundesländern, wie eine Tabelle von Gehaltsvergleich.com zeigt: So verdient ein Webdesigner in Thüringen im Schnitt 1.350 Euro - die Bremer stehen an der Spitze mit 3.210 Euro. (ph/iwb)