Technologiefirmen vs. Autobauer
10.10.2016, 23:18 Uhr
Vernetzte Fahrzeuge: Hersteller wollen Oberhand behalten
Automatische Hinweise auf einen Parkplatz, Hotel-Empfehlungen, Sightseeing-Tipps - all das versprechen die Autobauer Kunden durch das vernetzte Fahrzeug. Aber wer verdient Geld damit?
Der "Nutzer" hält Einzug in die Autobranche. War in früheren Zeiten von "Kunden" oder "Käufern" die Rede, nähert sich die Branche immer mehr an das Vokabular von Tech- und Telekomfirmen an. Kein Wunder - soll doch das Auto auch immer mehr zu einer digitalen Schaltzentrale werden. Opels neuer Elektrowagen ist selbstverständlich vernetzt, genau wie Daimlers Neufahrzeuge. Das Konzept der Stuttgarter für die neue Elektromarke EQ ist ebenso online-fähig wie Volkswagens E-Kompaktwagen-Studie. BMW führte seine jetzt runderneuerte Plattform "Connected Drive" schon vor Jahren ein.
Ist das Auto erst einmal internetfähig, sind den Ideen keine Grenzen gesetzt. Sie reichen von fahrzeugzentrierten Dienstleistungen wie dem automatischen Notruf, der 2018 in Neufahrzeugen in der EU eingeführt werden soll, über automatische Wartungs-Dienste hin zu klassischen Online-Diensten wie Einkaufsservices oder Apps, die den Fahrzeuginsassen auch nach dem Parken noch den Weg zum Ziel weisen.