Postdrohnen
05.06.2018, 13:21 Uhr
Drohnentransport von Laborproben für die Insel Gruppe gestartet
Nach Lugano fliegen die Transportdrohnen jetzt auch in der Bundesstadt Bern: Gemeinsam mit dem Drohnenhersteller Matternet evaluiert die Schweizerische Post ab sofort die Verbindung zwischen den beiden Spitälern Tiefenau und Universitätsspital Insel.
Die Drohnen transportieren Laborproben auf eine effiziente Art und Weise. Im Vergleich zum Kurier auf der Strasse lässt sich so wichtige Zeit für Ärztinnen, Ärzte, Patientinnen und Patienten sparen. In naher Zukunft folgen auch Drohnenflüge in der Stadt Zürich.
Im Rahmen des Pilotversuchs in Bern verbindet die Drohne das Zentrallabor im Inselspital mit dem Spital Tiefenau. «Müssen Laborproben so rasch wie möglich von A nach B transportiert werden, zählt jede Minute. Deshalb ist dieser Pilotversuch für uns zukunftsweisend», so Uwe E. Jocham, Direktionspräsident der Insel Gruppe. Heute transportiert ein Kurier die Laborproben. Für dringende Fälle setzt die Insel Gruppe ein Taxi ein. «Innerhalb von zwei Wochen möchten wir evaluieren, ob der Einsatz der Drohne ihnen und schlussendlich den Patientinnen und Patienten einen echten Mehrwert bietet», sagt Claudia Pletscher, Leiterin Entwicklung und Innovation bei der Post.
Um aufschlussreiche Resultate zu erhalten, ist die Drohne während zwei Wochen an mindestens zehn effektiven Flugtagen im Einsatz. Danach werden die Flüge gemeinsam ausgewertet und die Insel Gruppe entscheidet, ob die Drohne künftig im Alltag den Transport der Laborproben übernimmt. Nach der Evaluierung der Flugstrecke in Bern (Insel Gruppe) prüft die Post eine weitere Route zwischen dem Hauptlabor des Zentrallabors Zürich (ZLZ) und dem ZLZ-Notfall-Labor in der Hirslanden Klinik Im Park.