Die wichtigsten Payment-Methoden weltweit
Indien: IndiaStack, die grösste offene API der Welt
Anders sieht es in Indien aus, wo die Regierung eine öffentliche API für diverse Anwendungsfälle zur Verfügung stellt. Bereits vor zehn Jahren überlegte die Regierung, wie man die digitale Wirtschaft den über eine Milliarde Indern besser zugänglich machen könnte. So entstand IndiaStack.
Während zu Anfang nur Identitätsdokumente digitalisiert wurden, bietet IndiaStack heute von E-Government-Lösungen wie dem Beantragen von Ausweisdokumenten bis hin zu privatwirtschaftlichen Bezahllösungen wie WhatsApp Pay eine ganze Reihe unterschiedlicher Anwendungsmöglichkeiten. Die IndiaStack-API dahinter verbindet alle indischen Bankkonten. Sie hat 1,1 Milliarden Nutzer, die bisher bereits 250 Milliarden US-Dollar transferiert haben.
Jedes Unternehmen in Indien bekommt problemlos Zugang zu der offenen API. Es ist nicht nur kostengünstig, sondern erlaubt es den Nutzern auch, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche Überweisungen und andere Bankgeschäfte durchzuführen. So hat sich allein das Zahlungsvolumen innerhalb von zwei Jahren um das 50-fache erhöht.
Jedes Unternehmen in Indien bekommt problemlos Zugang zu der offenen API. Es ist nicht nur kostengünstig, sondern erlaubt es den Nutzern auch, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche Überweisungen und andere Bankgeschäfte durchzuführen. So hat sich allein das Zahlungsvolumen innerhalb von zwei Jahren um das 50-fache erhöht.
Afrika: M-Pesa ersetzt den Bargeldkurier
In Afrika ist der Zahlungsverkehr hingegen am stärksten zersplittert. Es gibt keine grenzübergreifenden, standardisierten und regulierten Lösungen. Neben Kartenzahlungen gehören mancherorts QR-Codes bereits zum Einkauf dazu. Meistens wird jedoch noch zum Bezahlen auf Bargeld zurückgegriffen.
Daher überlegte der kenianische Vodafone-Ableger Safaricom, wie man Überweisungen über die bereits vorhandene Infrastruktur mit Mobiltelefonen (nicht einmal unbedingt Smartphones) abwickeln könnte. M-PESA war geboren. Vodafone nutzte die bereits vorhandenen Safaricom-Shops als eine Art Geldinstitut. Künftig sollten Kunden nicht nur mit Bargeld Prepaid-Telefonminuten oder SMS kaufen, sondern genauso digitales Geld in Bargeld wechseln.
Der afrikanische Markt bot genau die richtigen Bedingungen. Kenia hat einen sehr grossen inländischen Geldtransfermarkt, da viele Menschen, die in den Städten arbeiten, Geld an ihre Familien auf dem Land schicken. Aufgrund der eher geringen Verfügbarkeit von Bankfilialen wurde das Geld in der Regel in bar mitgebracht oder über eine Drittperson, wie zum Beispiel Freunde, auf lange Busreisen im Briefumschlag mitgegeben. M-Pesa war eine offensichtlich bessere, schnellere und vor allem sicherere Alternative.
49 Prozent des kenianischen BIP werden heute über M-Pesa abgewickelt, und 93 Prozent der Kenianer haben Zugang zu mobilen Zahlungen. Auch Bauern auf dem Land können diese digitale Zahlungsinfrastruktur problemlos nutzen. Seit der Einführung von M-Pesa sind zwölf Jahre vergangen, aber obwohl es 37 Millionen aktive Kunden in sieben afrikanischen Ländern gibt, deckt es immer noch nicht den grössten Teil des afrikanischen Kontinents ab.
Daher überlegte der kenianische Vodafone-Ableger Safaricom, wie man Überweisungen über die bereits vorhandene Infrastruktur mit Mobiltelefonen (nicht einmal unbedingt Smartphones) abwickeln könnte. M-PESA war geboren. Vodafone nutzte die bereits vorhandenen Safaricom-Shops als eine Art Geldinstitut. Künftig sollten Kunden nicht nur mit Bargeld Prepaid-Telefonminuten oder SMS kaufen, sondern genauso digitales Geld in Bargeld wechseln.
Der afrikanische Markt bot genau die richtigen Bedingungen. Kenia hat einen sehr grossen inländischen Geldtransfermarkt, da viele Menschen, die in den Städten arbeiten, Geld an ihre Familien auf dem Land schicken. Aufgrund der eher geringen Verfügbarkeit von Bankfilialen wurde das Geld in der Regel in bar mitgebracht oder über eine Drittperson, wie zum Beispiel Freunde, auf lange Busreisen im Briefumschlag mitgegeben. M-Pesa war eine offensichtlich bessere, schnellere und vor allem sicherere Alternative.
49 Prozent des kenianischen BIP werden heute über M-Pesa abgewickelt, und 93 Prozent der Kenianer haben Zugang zu mobilen Zahlungen. Auch Bauern auf dem Land können diese digitale Zahlungsinfrastruktur problemlos nutzen. Seit der Einführung von M-Pesa sind zwölf Jahre vergangen, aber obwohl es 37 Millionen aktive Kunden in sieben afrikanischen Ländern gibt, deckt es immer noch nicht den grössten Teil des afrikanischen Kontinents ab.