Finanzierungsrunde
10.01.2019, 11:37 Uhr
N26 sammelt 300 Millionen US-Dollar ein
Das Fintech-Start-up N26 hat in einer Finanzierungsrunde frisches Kapital in Höhe von 300 Millionen US-Dollar eingenommen. Damit wird das Unternehmen mit satten 2,7 Milliarden US-Dollar bewertet.
Die Berliner Smartphone-Bank N26 hat sich von Investoren weitere 300 Millionen US-Dollar (261 Millionen Euro) gesichert. Damit steigt die Gesamtbewertung des Fintech-Unternehmens auf 2,7 Milliarden US-Dollar, teilte die Gesellschaft am Donnerstag in Berlin mit. Unter den Investoren sind der staatliche Investmentfonds GIC aus Singapur und der amerikanische Wagniskapital-Fonds Insight Venture Partners.
Bereits im März 2018 hatten unter anderem Europas grösster Versicherer Allianz und der chinesische Internet-Riese Tencent 160 Millionen US-Dollar in das Fintech-Unternehmen investiert. Einschliesslich des jüngsten Deals hat sich N26 bis heute insgesamt mehr als 500 Millionen US-Dollar von Investoren gesichert.
Die Zahl der Kunden
Die Bank habe seit dem Start im Januar 2015 mehr als 2,3 Millionen Kunden in 24 europäischen Märkten gewonnen, hiess es. In den vergangenen zwölf Monaten habe sich die Zahl der Kunden verdreifacht. Derzeit hielten sie mehr als eine Milliarde Euro auf N26-Konten. In den kommenden Jahren will das Unternehmen nach eigenen Angaben weltweit über 100 Millionen Kunden erreichen. Noch im ersten Halbjahr 2019 soll die App in den USA starten.
Während viele Start-Ups aus dem Finanzsektor mit traditionellen Banken kooperieren, tritt N26 als direkter Konkurrent auf. Das Unternehmen hatte zum Marktstart noch die Lizenz und Dienstleistungen der Wirecard Bank in Anspruch genommen. Im Juli 2016 erhielt N26 dann eine eigene Banklizenz. Derzeit beschäftigt das Unternehmen mehr als 700 Mitarbeiter.