Prominenter Berater 27.03.2019, 16:31 Uhr

Baarer Blockchain-Start-up angelt sich Ex-Nato-Generalsekretär Rasmussen

Der ehemalige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen wird strategischer Berater beim Baarer Blockchain-Start-up Concordium. Mit seiner Unterstützung will das Jungunternehmen seine globalen Expansionspläne vorantreiben.
(Quelle: Staff Sgt. Eric Wilson, Texas Military Forces, DVIDSHUB, Anders Fogh Rasmussen in Austin, CC BY 2.0)
Das in Baar ansässige Start-up Concordium hat Anders Fogh Rasmussen an Bord geholt. Der ehemalige dänische Ministerpräsident und Nato-Generalsekretär wird dem Jungunternehmen als strategischer Berater zur Seite stehen, wie es mitteilte. Ein Beratungsmandat übt der Däne auch für die Investmentbank Goldman Sachs aus. Zudem widmet er sich mit seinem Beratungsunternehmen Rasmussen Global zudem Fragen zu Demokratie, transatlantischen Beziehungen, Sicherheitspolitik, wirtschaftlicher Entwicklung sowie zur Europäischen Union. Rasmussen gründete 2017 ausserdem die Alliance of Democracies, eine gemeinnützige Organisation, die sich der Förderung von Demokratie und freien Märkten verschrieben hat.
Das passt zum Vorhaben von Concordium: Das Start-up will mit dem Netzwerk zunächst die Entwicklung von manipulationssicheren Wahlsystemen unterstützen. Dereinst strebt die Firma jedoch an, mit dem Concordium Network ein «automatisiertes, globales Forum» zu schaffen, zu dem User, Firmen und Behörden gleichermassen Zugang haben. Dieses soll gemäss Concordium einerseits als «solider Wertspeicher» und andererseits als «Protokoll» für die Rückverfolgung der weltweiten Transaktionen dienen. Im Januar veröffentlichte das Jungunternehmen ein erstes Proof-of-Concept.
Gemäss Lars Seier Christensen, Mitgründer von Concordium, sei es für das Start-up nun wichtig, «das Wissen von Personen mit unschätzbarem strategischem Fachwissen zu nutzen». «Anders wird eine zentrale Rolle bei unseren globalen Expansionsplänen spielen, um in Bereiche vorzudringen, die eine Blockchain-Lösung für sichere und private Kommunikation erfordern, sowie bei der Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden, die von ihrer Umsetzung profitieren werden», wird er in der Mitteilung zitiert. Rasmussen solle Concordium nun insbesondere im Bereich der Stimmrechtsidentität weiterbringen.
Zu seiner neuen Aufgabe sagt Rasmussen: «Wir beginnen gerade erst zu erkennen, welche Vorteile die Blockchain-Technologie unserer Gesellschaft bringen wird, auch in demokratischen Prozessen. Die Blockchain-basierte Abstimmungslösung von Concordium bietet ein vertrauenswürdiges, schnelles und kostengünstiges Verfahren. Ich freue mich, mit Concordium zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass jede Stimme gezählt wird.»




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