Facebook stellt Milliarden zurück wegen Datenschutz-Ermittlungen

Zuwächse aus Asien

Die Zuwächse kamen vor allem aus Asien. In Europa legte die Zahl der mindestens ein Mal im Monat aktiven Nutzer um drei Millionen auf 384 Millionen zu. Im vergangenen Jahr war die europäische Nutzerzahl zeitweise zurückgegangen, vermutlich wegen der Umstellung durch die Datenschutzgrundverordnung DSGVO, bei der neue Zustimmungen zur Datenverarbeitung eingeholt werden mussten.
Die Zahl der Mitarbeiter wuchs seit Jahresbeginn von knapp 35.600 auf fast 37.800. Facebook erweitert unter anderem ständig die Teams, die unerlaubte oder kriminelle Inhalte löschen. Das Online-Netzwerk stand im vergangenen Quartal unter anderem in der Kritik, weil das Live-Video des verheerenden Anschlags auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch über die Facebook-Plattform gestreamt worden war.

Cambridge Analytica

Im Fall Cambridge Analytica hatte der Entwickler einer Umfrage-App vor Jahren einige Informationen von Millionen Facebook-Nutzern an die Datenanalyse-Firma weitergegeben. Facebook betont zwar, der Entwickler habe damit gegen die Regeln verstossen. Das Online-Netzwerk geriet aber trotzdem in die Kritik, weil die Datenweitergabe überhaupt möglich war - und weil Facebook zwar schon seit Ende 2016 davon wusste, aber sich mit der Zusicherung zufriedengab, dass die Daten gelöscht worden seien.
Die FTC hatte ihre Untersuchungen vor rund einem Jahr eingeleitet, nachdem der Fall öffentlich bekanntgeworden war. Die Behörde prüft unter anderem, ob Facebook mit der Möglichkeit zur Datenweitergabe gegen eine Vereinbarung mit der FTC aus dem Jahr 2011 verstossen haben könnte. Damals hatte das Online-Netzwerk in einem Vergleich nach Datenschutz-Verstössen unter anderem zugesichert, keine Informationen von Nutzern ohne ihre Zustimmung weiterzugeben.



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