Venture Capital
17.12.2020, 15:15 Uhr
Commerce-Plattform Spryker sammelt 130 Millionen US-Dollar ein
Warmer Geldregen vor Weihnachten für die Gründer Alexander Graf und Boris Lokschin: Die E-Commerce-Plattform Spryker sichert sich in einer Series-C-Finanzierungsrunde 130 Millionen US-Dollar von verschiedenen Investoren.
Das Berliner Shop-Technologie-Start-up Spryker hat sich in einer Series-C-Finanzierungsrunde von verschiedenen Investoren eine Kapitalspritze von 130 Millionen Euro gesichert. Nach Angaben des Unternehmens wird die Runde angeführt vom bekannten US-Investor TCV. Die bestehenden Investoren One Peak aus London und Project A Ventures aus Berlin haben sich ebenfalls engagiert.
Mit der neuerlichen Finanzierung steigt die Bewertung des 2014 von den E-Commerce-Beratern Alexander Graf (im Bild links) und Boris Lokschin (rechts) gegründeten Start-ups auf über 500 Millionen US-Dollar. Series C beschreibt eine Finanzierungsrunde für Unternehmen, die bereits am Markt etabliert sind und deren Geschäftsbewertung bereits auf harten Unternehmensdaten beruht.
Expansion in den USA
Das frische Geld will Spryker zur Produktentwicklung nutzen, ausserdem soll ein App-Store für Technologiepartner entstehen. Das beträchtliche Firmenwachstum - in den vergangenen fünf Jahren im Schlitt um 100 Prozent im Jahr - soll insbesondere in den USA forciert werden, dort erzielt Spryker bislang rund 10 Prozent seines Umsatzes.
Die Platform-as-a-Service Spryker ist ein technologieoffenes Baukasensystem zum Realisieren von E-Commerce-Anwendungen. Anders als andere Shopsysteme ist Spryker komplett modular aufgebaut, so hat der Kunde beispielsweise die freie Wahl, welche Oberfläche er verwenden will.
Wie sieht Spryker-CEO Alexander Graf die E-Commerce-Entwicklung der letzten Monate? Im Interview erklärt der Handelsexperte, welche positiven Effekte die Corona-Krise für die Branche hatte und auf welche Veränderungen wir uns auch in Zukunft einstellen können.